Obwohl die FDP in den anstehenden ostdeutschen Landtagswahlen schwache Umfragewerte aufweist, lehnt Parteichef Christian Lindner den Zusammenhang zwischen den kürzlich vorgestellten Plänen für eine „Wirtschaftswende“ und dem Wahlkampf ab. In einem ARD-Interview betonte er, notwendige Veränderungen würden Jahre dauern und sollen Deutschland wieder auf Kurs bringen.
FDP plant „Wirtschaftswende“ unabhängig von Wahlkampf
Christian Lindner, Chef der FDP, betonte in einem ARD-Interview, dass die Forderungen seiner Partei für eine „Wirtschaftswende“ nicht im Zusammenhang mit den kommenden Wahlen stünden. „Die Wirtschaftswende hat nichts mit Wahlkampf zu tun“, äußerte sich Lindner. Stattdessen geht es ihm darum, „ganz grundsätzlich das Land wieder auf Kurs zu bringen“. Seit 2014 sei in Deutschland der Wohlstand lediglich verwaltet, verbraucht und verteilt worden. Nun gelte es, in eine Ära einzutreten, die länger als einige Wochen oder wenige Quartale andauern wird. Lindner betonte, es gehe um den Aufstieg Deutschlands „wieder in die Weltspitze“.
Schlechte Umfragewerte und fehlende Unterstützung für die Landtagswahlen
Die aktuellen Umfragewerte für die FDP in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind schwach. In Thüringen erhält der Landesverband der FDP keine finanzielle Unterstützung für den Wahlkampf. Die Spitzenkandidatur von Thomas Kemmerich, der sich nach der letzten Wahl mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten wählen ließ, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Lindner antwortete auf die Frage, warum er Kemmerich nicht persönlich im Wahlkampf unterstütze: „Der Landesverband Thüringen hat sich für seinen eigenen Weg entschieden. Ich wünsche ihm viel Erfolg. Ein Parlament mit FDP ist immer besser als ein Parlament ohne FDP.“
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