In Reaktion auf Medienberichte, die behaupten, die FDP hätte den Bruch der Ampelkoalition vorbereitet, zeigte sich Parteichef Christian Lindner gelassen. Unter Berufung auf die “Zeit” und die “Süddeutsche Zeitung” soll es Treffen der FDP-Spitze gegeben haben, die ein mögliches Ende der Koalition besprachen.
Lindners Gelassenheit gegenüber den Vorwürfen
Christian Lindner, der Vorsitzende der Freien Demokratischen Partei (FDP), reagierte auf die Vorwürfe, seine Partei hätte den Ampel-Bruch vorbereitet, mit Gelassenheit. In einem Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio sagte er: “Es ist Wahlkampf. Wo ist die Nachricht?” Er stellte die Behauptungen in den Kontext des politischen Wettbewerbs und gab zu bedenken, dass sie im Licht des Wahlkampfes zu sehen seien.
Scholz’ Überlegungen und Lindners Vorschlag
Des Weiteren verwies Lindner auf den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, der laut eigenen Aussagen schon im Sommer über Lindners Entlassung nachgedacht haben soll. Lindner betonte, dass die FDP die Koalition ohne eine Änderung der Wirtschaftspolitik hätte verlassen müssen. “Deshalb hatte ich Olaf Scholz ja auch einen gemeinsamen, geordneten Weg zu Neuwahlen vorgeschlagen. Also wo ist die Nachricht”, fügte er hinzu.
Aussagen in Medien und Reaktionen von SPD und Grünen
Medienberichte der “Zeit” und der “Süddeutschen Zeitung” zufolge soll sich die FDP bereits vor dem Ampel-Aus auf ein Ende der Koalition vorbereitet haben. Angeblich gab es ab Ende September mehrere Spitzentreffen der FDP mit ehemaligen Ministern der Liberalen, bei denen über das mögliche Ende der Ampelkoalition diskutiert wurde. SPD und Grüne reagierten mit scharfer Kritik an der FDP und Lindner auf diese Berichte.
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