Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bedauert seine Nicht-Einladung zum Industrie-Gipfel im Kanzleramt, der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgerichtet wird. Lindner führt stattdessen einen eigenen Wirtschaftsgipfel durch, der den Fokus auf den Mittelstand und das Handwerk legt.
Kritik an Nicht-Einladung
Der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sein Bedauern darüber geäußert, nicht zum Industriegipfel im Kanzleramt eingeladen worden zu sein. „Ja, ich wäre gekommen, aber der Bundeskanzler hat so entschieden“, sagte Lindner am Montagabend in der TV-Sendung RTL Direkt.
Dieser Gipfel, zu dem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) neben Vertretern der Auto-, Chemie- und Stahlindustrie auch den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingeladen hat, findet ohne Lindner und somit ohne das Bundesfinanzministerium statt.
Alternative Veranstaltung
Stattdessen wird Lindner an einem Wirtschaftsgipfel der FDP-Fraktion teilnehmen. Diese Veranstaltung, die hauptsächlich für den Mittelstand und das Handwerk konzipiert ist, soll eine alternative Stimme sein. Lindner betont, dass 75 Prozent der Beschäftigten in Mittelstand, Handwerk und Handel tätig sind und diese andere Bedürfnisse haben.
„Die kleinen Betriebe ächzen stärker etwa unter Bürokratielasten. Die spüren schneller auch Ideologisierung in der Energie und in der Klimapolitik. Und deshalb ist es durchaus eine wichtige Ergänzung, auch den kleinen Betrieben Gehör zu schenken“, erklärt der Bundesfinanzminister.
Politische Reaktionen
Die Kritik an der Planung der beiden parallel stattfindenden Wirtschaftsgipfel ist nicht zu überhören. Besonders deutlich hat sich die SPD-Chefin Saskia Esken geäußert, die das Vorgehen gegenüber den Sendern RTL und ntv als „kindisch“ bezeichnete.
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