(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Investitionen in Integration und Bildung statt höherer Leistungen für betroffene Familien.
Im Streit um die Kindergrundsicherung betont Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Wichtigkeit von Investitionen in Integrationsmaßnahmen und Bildung im Vergleich zu höheren finanziellen Leistungen für betroffene Familien. Laut Lindner gebe es einen Zusammenhang zwischen Kinderarmut und Einwanderung nach Deutschland. “Nach den Zahlen meines Ministeriums lebt gut die Hälfte der betroffenen Kinder in einer Familie mit Migrationshintergrund. Diese Fakten muss man analysieren”, so Lindner. Er stellt die Frage, wie man am besten helfen könne und betont, dass Geldtransfers ihre Wirksamkeitsgrenzen haben. Investitionen in Kitas und Schulen sowie eine bessere Sprachförderung und Arbeitsmarktintegration der Eltern könnten möglicherweise effektiver sein als direkte finanzielle Unterstützung. Lindner betont zudem die Notwendigkeit eines finanziellen Abstands zwischen arbeitenden und nicht-arbeitenden Personen.
Sparvorschläge von Bundesfamilienministerin gefordert
Des Weiteren fordert der Finanzminister Sparvorschläge von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). Wer höhere Geldleistungen für Familien vorschlage, müsse angeben, wo im Staat dafür gespart werden solle. Steuererhöhungen und das Umgehen der Schuldenbremse seien ausgeschlossen. Es besteht jedoch Einigkeit darüber, dass der Kinderzuschlag für Familien, die vom Arbeitseinkommen nicht gut leben können, automatisch ausgezahlt wird.