Christian Lindner (FDP), der Bundesfinanzminister, fordert die Deutschen zu einem Wandel in ihrer Geldanlage auf. Er kritisiert in einem Gastbeitrag für das “Handelsblatt” die zu konservative Einstellung zum Sparen und sieht es als seine Aufgabe, eine ausgeprägte Kapitalmarktkultur zu etablieren.
Berufung auf kalkuliertes Risiko
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) weist auf die hohe Sparquote in Deutschland hin, bemängelt aber gleichzeitig, dass das Geld “viel zu konservativ auf dem Sparbuch” liegt. Er fordert die Bürger auf, mehr Mut zum “kalkulierten Risiko” zu zeigen.
Lindner beklagt das Fehlen einer starken Kapitalmarktkultur und ausreichendem privaten Kapital für dringende Investitionen. Er sieht es als seine Hauptaufgabe an, in dieser Hinsicht eine Veränderung herbeizuführen.
Die Diskrepanz zwischen Zufriedenheit und Pessimismus
Zudem stellt Lindner eine Widersprüchlichkeit im deutschen Befinden fest. Er schreibt, dass “fast 90 Prozent der Deutschen sehr oder ziemlich zufrieden mit dem eigenen Leben” seien. Dennoch konstatiert er, dass in der öffentlichen Wahrnehmung Pessimismus und eine Krisenstimmung überwiegen.
Zwischen Unzufriedenheit und Potenzial
Der Bundesfinanzminister bemerkt, dass Deutschland als “Europameister im Jammern” angesehen wird. Er sieht jedoch auch das Potenzial in dieser Unzufriedenheit, wie er es formuliert: “Nicht von ungefähr kommt unser Ruf, Europameister im Jammern zu sein. Doch positiv formuliert sei Unzufriedenheit der erste Schritt zum Erfolg. Das wusste schon Oscar Wilde. Deutschland hat nicht nur deshalb viel Potenzial”.
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