Ein echtes „All-Star Ensemble“ stand bei der 34. Grolsch Song Night auf der Bühne der Lagerhalle.
Neben den beiden, auch als Oberbürgermeister-Kandidaten bekannten, Lokalgrößen Kalla Wefel und Hardy Schwetter (aka „Christian Steiffen„) begeisterten Jimmy Reiter mit E-Gitarre und Blues-Stimme, Nico Gomez (bekannt durch the Voice of Germany) mit überraschenden Entertainer-Qualitäten und der „Töpfer“ Bernd Niehenke mit teils plattdeutschem Tex-Mex-Sound.
Marie Katzer, Svenja Leopold, und Oliver Schöndube wetteiferten hingegen vor allem darum sich als schönste Stimme Osnabrücks zu präsentieren, ein Titel, den der souveräne Heinz Rebellius in seiner Anmoderation allerdings schon Svenja Leopold zubilligte.
Marie Katzer pflanzte mit ihrer Interpretation von Jamie Cullums „Gran Torino“ eine gehörige Portion Gänsehaut ins Publikum, das sich an diesem Abend über eine bunte Vielfalt an „Lieblingsliedern“ (das Motto der Veranstaltung) freuen durfte. Herausragend hierbei sicher auch die Song-Wahl von Kalla Wefel, der seinem Idol Brian Wilson (Beach Boys) mit „God Only Knows“ huldigte, nicht ohne zugeben zu müssen, dass die komplexen Harmonien dieses Stücks alles andere als leichte Kost sind – zumal wenn man ein wenig erkältet ist, wie Kalla Wefel an diesem Abend.
Wer so kurz vor dem Fest vielleicht ein paar Weihnachtslieder erwartete, wurde ein wenig enttäuscht – bis zum Schluss, als Hardy Schwetter aus den Untiefen der 80er Jahre mit „The Power of Love“ die dritte Single von Frankie goes to Hollywood hervorzauberte. Wer den Videoclip noch kennt, konnte damit zumindest einen Bezug zu den bevorstehenden Festtagen herstellen.
Der Erlös der ausverkauften Veranstaltung ging an die Familienberatungsstelle der AWO.
HP, Foto: v.l.n.r.: Svenja Leopold, Oliver Schöndube, Nico Gomez, Kalla Wefel