Kantor Baruch Chauskin zündet die dritte Chanukka-Kerze vor der Gedenktafel an der Stadtbibliothek an. / Foto: Burrichter
Am Dienstagabend (20. Dezember) versammelten sich zahlreiche Menschen aus der jüdischen Gemeinde in Osnabrück vor der Gedenktafel an der Stadtbibliothek, um die dritte Chanukka-Kerze der Menora, dem Chanukka-Leuchter, zu entzünden.
„An Chanukka gedenken wir der Befreiung von der Fremdherrschaft und der Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem vor 2.186 Jahren“, erzählt Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Michael Grünber. „Das geweihte Öl für die Kerzen der Menora reichte jedoch nur noch für einen Tag, doch die Kerzen brannten acht Tage lang.“ Deswegen sei das Lichterfest Chanukka für Jüdinnen und Juden ein Fest der Hoffnung und Zuversicht. „Direkt vor der Gedenktafel erfüllt es mich mit Freude, eine so vielfältige jüdische Gemeinde in Osnabrück zu haben“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.
Im Anschluss zündete Kantor Baruch Chauskin die dritte Kerze auf dem Chanukka-Leuchter an. Dabei sprach er einige Segenssprüche auf Hebräisch. Nachdem die Kerzen hell brannten, sang der Kantor mit den Anwesenden noch einige jüdische Lieder. Währenddessen wurden koschere Berliner verteilt.
Chanukka begann am Sonntag (18. Dezember) und endet am Montagabend (26. Dezember).