Vonseiten der Geschäftsführung herrscht weiterhin Schweigen, doch die Informationen verdichten sich: Das Osnabrücker Traditionsunternehmen Leysieffer hat Insolvenz angemeldet.
Bereits am Donnerstag – also dem letzten Tag im Juni – soll der letzte Arbeitstag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion und in den Bistros gewesen sein. Die offizielle Benachrichtigung über die Freistellung soll die Belegschaft am Freitag (1. Juli) per Einwurf-Einschreiben erreicht haben.
Montagmorgen (4. Juli) sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zentrale in der Pagenstecherstraße über die Hintergründe informiert werden – mit dabei dann voraussichtlich auch der nach Informationen unserer Redaktion bereits bestellte vorläufige Insolvenzverwalter.
Unsere Redaktion hatte bereits am Samstagnachmittag bundesweit exklusiv über die Entwicklung bei Leysieffer berichtet.
Mitarbeiter sind fassungslos über neuerliche Pleite
Gibt es einen Weg raus aus der Pleite? Wird die Agentur für Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einspringen? Was sind die Gründe für die nach der Wiedereröffnung am Traditionsstandort Osnabrück so schnell gefolgte Insolvenz?
In zahlreichen Mails und Direktnachrichten an unsere Redaktion zeigt sich die Fassungslosigkeit bei den Angestellten, die zu einem großen Teil noch von der Vorgängergesellschaft, die seit mehr als 110 Jahren ein Familienbetrieb war, übernommen worden waren und auf eine Zukunft bei den neuen Eigentümern gehofft hatten.