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Leysieffer will sich stärker um den Einzelhandel kümmern

Nach der nicht nur für viele Osnabrücker überraschenden Ankündigung das Heil in der Insolvenz zu suchen, geht das im April gestartete Verfahren und die Restrukturierung des Osnabrücker Traditionsunternehmens Leysieffer nun in die nächste Runde.

Planmäßig eröffnete am Montag das Amtsgericht Osnabrück das Verfahren in Eigenverwaltung über das Vermögen des Unternehmens.

Filialen in Hamburg und Aachen wurden geschlossen

Um wieder auf die Beine zu kommen hat das Unternehmen in den vergangenen Wochen bereits zwei Filialen in Hamburg und eine in Aachen geschlossen. 20 Mitarbeitern verloren dadurch ihren Job. Derzeit beschäftigt Leysieffer noch etwa 290 Mitarbeiter.

Leysieffer muss jüngere Zielgruppen ansprechen

Damit die Spezialitäten aus Osnabrück attraktiver für den Kunden werden, zeichnet sich auch eine Restrukturierung des Sortiments ab, das der Spiegel im April als „Pralinen für Rentner“ bezeichnete und dabei auf eines der Grundprobleme hinwies: Der Osnabrücker Traditionsunternehmen hatte zuletzt Schwierigkeiten jüngere Zielgruppen anzusprechen.
Nun soll das Produktprogramm stärker an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Zudem soll das Kosten- und Umsatzmanagement optimiert werden und bestehende Prozesse kommen auf den Prüfstand.

„Himmlische“ bald häufiger im Einzelhandel?

Um die himmlischen Produkte des Unternehmens an den zukünftig jüngeren Kunden zu bringen, wird der Vertrieb an den Fach- und Einzelhandel deutlich ausgebaut.
Der Betrieb, auch im Stammhaus Osnabrück an der Krahnstraße, läuft derweil weiter.

Rechtsanwalt Stefan Meyer von der Pluta Rechtsanwalts GmbH wurde zum Sachwalter bestellt. Geschäftsführer Jan Leysieffer wird nach Angaben des Unternehmens weiterhin von Rechtsanwalt Joachim Walterscheid aus Bad Oeynhausen beraten. Anfang April hatte das Traditionsunternehmen einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenregie gestellt.


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