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„Letzte Generation“ pflanzt in Oldenburg Bäume und kassiert Shitstorm

Während in der Hasestadt die „Letzte Generation“ bislang noch nicht großartig durch Aktionen aufgefallen ist, sind die Aktivisten nördlich von Osnabrück, in Oldenburg, recht aktiv. Eine Aktion am Wochenende sorgte allerdings für Heiterkeit und Spott auf Twitter.

„Bäume pflanzen könnt ihr also auch nicht“ ist noch einer der harmloseren kritischen Kommentare, die ein Twitter-Posting der letzten Generation kurz nach Veröffentlichung am Wochenende triggerte. Dabei wollten die Aktivisten eigentlich eine Aktion durchführen, die wirklich hilft und „nicht nur Fassade“ sein sollte.

Das Twitter-Posting verspricht "lustige" Bilder einer Aktion, die "wirklich helfen" soll.
Das Twitter-Posting verspricht „lustige“ Bilder einer Aktion, die „wirklich helfen“ soll. / Screenshot: Twitter @AufstandLastGen

Ob es allerdings wirklich hilfreich ist, ausgerechnet so Bäume zu pflanzen, wie es die (Zitat): „paar lustigen Bilder“ bei Twitter zeigen, daran gibt es berechtigte Zweifel. Dass vermutlich der Eigentümer der Grünfläche nicht gefragt wurde und in direkter Nachbarschaft der frisch gepflanzten Bäume mehrere Kanaldeckel darauf hindeuten, dass die Freifläche aus gutem Grund nicht bepflanzt werden darf, treibt andere Kommentierende um.

Falsche Bäume, zu kleine Pflanzlöcher und zu geringer Abstand

Zahllose Reaktionen kritisieren zu kleine Pflanzlöcher und die falsche Auswahl der gesetzten Nadelbäume, die weder besonders klimaresilient sind noch besonders viel CO2 umwandeln können – wenn sie denn überhaupt zu großen Bäumen heranwachsen sollten.

Bäume in Herzform gepflanzt, aber nach Ansicht von Kritikern viel zu dicht beieinander
Bäume in Herzform gepflanzt, aber nach Ansicht von Kritikern viel zu dicht beieinander und vermutlich direkt über einem Kanalschacht. / Screenshot: Twitter @AufstandLastGen

Ein Foto zeigt, wie die Jungbäume dicht an dicht in Herzform gesetzt wurden und ganz offensichtlich auch „vergessen“ wurde, einen Schutz gegen Wildverbiss anzubringen.

Noch nie einen Spaten in der Hand gehabt?

Auch die scheinbar ungewohnte körperliche Arbeit und die Schwierigkeiten bei der Benutzung des Grabwerkzeugs sorgen für Heiterkeit bei Kritikern und Kommentare wie „Was sind das für Verrenkungen?“.

Gartenarbeit will geübt sein, die junge Aktivistin scheint noch nicht die richtige Technik für die Benutzung eines Spatens entwickelt zu haben.
Gartenarbeit will geübt sein, die junge Aktivistin scheint noch nicht die richtige Technik für die Benutzung eines Spatens entwickelt zu haben. / Screenshot: Twitter @AufstandLastGen

Einige Kritiker fühlen sich an die erst kürzlich von selbsternannten Klimaschützern vorgenommene Fällung eines tatsächlich korrekt gepflanzten Baums vor dem Bundeskanzleramt erinnert, oder an eine ebenso offensichtlich sinnlose Aktion, bei der ausgerechnet bei Minusgraden im Februar Kartoffeln „gepflanzt“ wurden, um mit der Verschwendung von wertvollen Saatkartoffeln gegen Lebensmittelverschwendung zu demonstrieren.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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