Während in der Hasestadt die „Letzte Generation“ bislang noch nicht großartig durch Aktionen aufgefallen ist, sind die Aktivisten nördlich von Osnabrück, in Oldenburg, recht aktiv. Eine Aktion am Wochenende sorgte allerdings für Heiterkeit und Spott auf Twitter.
„Bäume pflanzen könnt ihr also auch nicht“ ist noch einer der harmloseren kritischen Kommentare, die ein Twitter-Posting der letzten Generation kurz nach Veröffentlichung am Wochenende triggerte. Dabei wollten die Aktivisten eigentlich eine Aktion durchführen, die wirklich hilft und „nicht nur Fassade“ sein sollte.
Ob es allerdings wirklich hilfreich ist, ausgerechnet so Bäume zu pflanzen, wie es die (Zitat): „paar lustigen Bilder“ bei Twitter zeigen, daran gibt es berechtigte Zweifel. Dass vermutlich der Eigentümer der Grünfläche nicht gefragt wurde und in direkter Nachbarschaft der frisch gepflanzten Bäume mehrere Kanaldeckel darauf hindeuten, dass die Freifläche aus gutem Grund nicht bepflanzt werden darf, treibt andere Kommentierende um.
Falsche Bäume, zu kleine Pflanzlöcher und zu geringer Abstand
Zahllose Reaktionen kritisieren zu kleine Pflanzlöcher und die falsche Auswahl der gesetzten Nadelbäume, die weder besonders klimaresilient sind noch besonders viel CO2 umwandeln können – wenn sie denn überhaupt zu großen Bäumen heranwachsen sollten.
Ein Foto zeigt, wie die Jungbäume dicht an dicht in Herzform gesetzt wurden und ganz offensichtlich auch „vergessen“ wurde, einen Schutz gegen Wildverbiss anzubringen.
Noch nie einen Spaten in der Hand gehabt?
Auch die scheinbar ungewohnte körperliche Arbeit und die Schwierigkeiten bei der Benutzung des Grabwerkzeugs sorgen für Heiterkeit bei Kritikern und Kommentare wie „Was sind das für Verrenkungen?“.
Einige Kritiker fühlen sich an die erst kürzlich von selbsternannten Klimaschützern vorgenommene Fällung eines tatsächlich korrekt gepflanzten Baums vor dem Bundeskanzleramt erinnert, oder an eine ebenso offensichtlich sinnlose Aktion, bei der ausgerechnet bei Minusgraden im Februar Kartoffeln „gepflanzt“ wurden, um mit der Verschwendung von wertvollen Saatkartoffeln gegen Lebensmittelverschwendung zu demonstrieren.