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Lettlands Armeechef lehnt EU-Armee ab und warnt vor Russland

Der lettische Armeechef General Leonîds Kalniòð hat die jüngsten Forderungen nach einer EU-Armee entschieden zurückgewiesen. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland erklärte er, dass die Mehrheit der EU-Länder bereits Mitglieder der NATO seien und somit bereits eine europäische Armee existiere. Er warnte zudem vor einer unterschätzten Bedrohung durch Russland.

Ablehnung einer EU-Armee

Der lettische Armeechef General Leonîds Kalniòð äußerte sich kritisch zu den Forderungen nach einer EU-Armee. “Das ist absoluter Unsinn: Die meisten EU-Länder sind Mitglieder der Nato, Europa hat also bereits eine Armee”, sagte Kalniòð dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Unser Ziel ist es, diese Europäische Union zu verteidigen. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass es keine Notwendigkeit für eine eigene EU-Armee gibt.”

Möglichkeit einer Task Force

Kalniòð schlug vor, dass die EU-Staaten für bestimmte Einsatzzwecke eine Task Force zusammenstellen könnten. Hierfür sei jedoch keine neue Armee notwendig.

Warnung vor Bedrohung durch Russland

Darüber hinaus warnte der Armeechef insbesondere die mitteleuropäischen Staaten vor einer unterschätzten Bedrohung durch Russland. “Die Einsicht, dass die Bedrohung durch Russland real ist, kommt nur sehr langsam bei den Menschen an. Die Länder in der Mitte Europas glauben, weit genug von Russland entfernt zu sein”, erklärte Kalniòð.

Er verwies auf die Reichweite moderner Waffensysteme, die auch Ziele in der Mitte Europas treffen könnten und gab zu bedenken, dass sich die geopolitische Situation dramatisch ändern könnte, sollte Russland den östlichen Teil Europas besetzen. “Es ist gefährlich, sich in Sicherheit zu wiegen und sich keine Sorgen zu machen, wenn der Nachbar getötet wird – denn dann wird man der Nächste sein”, sagte er abschließend.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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