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Leserbrief: Hochmut kommt vor dem Fall – zu „Das Prinzip Busemann“

Die HASEPOST veröffentlicht gelegentlich Leserbriefe, wie diesen hier. Wir können leider nicht jeden Leserbrief veröffentlichen, freuen uns aber über jede Zuschrift, die oft ein Anstoß für weitere Recherchen sind. Die Autoren der Leserbriefe sind der Redaktion immer bekannt, auch wenn – auf Wunsch der Verfasser – der Name nicht genannt wird. Über Zuschriften per Mail freuen wir uns sehr!


Zu unserer aktuellen Berichterstattung über den Zoo und die Beendigung der Geschäftsführertätigkeit von Andreas Busemann haben wir zahlreiches Feedback von Leserinnen und Lesern erhalten.

Wir veröffentlichen diesen Leserbrief eines Lesers, der nach eigenen Angaben seit 40 Jahren Mitglied der Zoogesellschaft Osnabrück ist und selbst ehrenamtliche Funktionen z.B. im Präsidium und als Rechnungspüfer für die Zoogesellschaft wahrgenommen hat.

Ein Leserbrief von Burkhard Fromme

Es ist durchaus verständlich, dass die breite Öffentlichkeit und auch die Zoo-Sponsoren von der Ablösung des Zoo-Geschäftsführers überrascht waren. Nun kommt aber immer mehr die Wahrheit ans Licht, welche auf das Wirken vom Andreas Busemann, auch in bestimmten Kreisen als „Sonnenkönig vom Schölerberg“ bezeichnet, zahlreiche dunkle Schatten auf sein Wirken am Schölerberg wirft.

Im Laufe der Amtszeit des hauptamtlich tätigen Geschäftsführers wurden u. a. nicht nur Präsidiumsmitglieder, sondern auch drei zoologische Leitungen sowie diverse sehr gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verdiente ehrenamtlich Tätige verschlissen. Ein Zufall? Die (Macht-)Ansprüche der kaufmännischen Leitung wurden immer größer und gipfelten schließlich u. a. beim Zoo in einer Einstellung der Ehefrau des Geschäftsführers sowie Schwäger, beste Freunde ohne jegliche Absprache mit dem Präsidium bzw. mit dem Aufsichtsrat.

Auch das bis zum Jahr 2019 tätige Präsidium um den Zoo-Präsidenten Reinhard Sliwka hatte sicherlich bereits die gleichen Gedankenspiele wie der amtierende Aufsichtsrat. Allerdings ist es vermeidlich nicht schon seinerzeit zu einer Auflösung des Arbeitsverhältnisses gekommen, da durch maßgeblichen Einfluss des Geschäftsführers die unrühmliche Abwahl des Präsidenten erfolgte.

Fakt ist: Es war zweifelsohne in der Vergangenheit nicht alles Gold, was vermeidlich nach außen bei der Wirtschaftlichkeit des Zoos und somit bei den verantwortlichen Aktivitäten der kaufmännischen Leitung glänzte. Die einstimmige Entscheidung mit der Ablösung war aus meiner Sicht längst überfällig. Dafür gebührt dem Aufsichtsrat Respekt und Anerkennung.

Dem Verantwortlichen ist nun eine glückliche Hand bei der Neubesetzung der Stelle zu wünschen. Die Beschäftigten des Zoos mögen der neuen Leitung bitte offen und weiterhin engagiert begegnen. An die zahlreichen Sponsoren appelliere ich, sich auch zukünftig für unseren Zoo zu engagieren, denn es geht um das Wohl und die Förderung einer „tierischen“ Einrichtung und nicht um eine Einzelperson, die zweifellos ersetzbar ist. Wie heißt es schon in der Bibel: Hochmut kommt vor dem Fall!

 


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