Die Leitbildkommission hat einen Abschlussbericht zur Zukunft der deutschen Ostseefischerei vorgelegt, mit neun Maßnahmenbereichen zur Stärkung des Sektors. Der Bericht betont die Notwendigkeit, junge Menschen für die Fischerei zu gewinnen und die Fischerei stärker mit dem Meeresnaturschutz in Einklang zu bringen.
Leitbildkommission legt Abschlussbericht vor
Das Bundeslandwirtschaftsministerium teilte mit, dass die „Leitbildkommission“ Ostseefischerei ihren Abschlussbericht vorgelegt hat. Der Bericht empfiehlt insgesamt neun Maßnahmenbereiche, um den Sektor zukunftsfest zu machen. Hierzu gehört unter anderem die Gewinnung junger Menschen für die Fischerei, um den Beruf, die wirtschaftlichen Strukturen und das soziokulturelle Erbe der Fischerei zu erhalten. Darüber hinaus muss die Fischerei stärker als bisher den Meeresnaturschutz berücksichtigen. Das Berufsbild der Ostseefischerei soll kurzfristig gestärkt werden, um zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Sektors beizutragen. Das Leitbild basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit: ökologisch, ökonomisch und sozial.
Reaktionen auf den Bericht
Marie-Catherine Riekhof, die Vorsitzende der Leitbildkommission, betonte die Wichtigkeit des Berichts: „Wir sind überzeugt, mit diesem Leitbild und unseren Empfehlungen eine fundierte Grundlage für zukünftige politische Entscheidungen geschaffen zu haben.“
Auch Claudia Müller (Grüne), die Staatssekretärin, äußerte sich zu den Empfehlungen der Kommission. Sie nannte diese „wichtige Impulse“ und verwies auf die weiteren Schritte: „Auf dieser Basis werden wir früh im kommenden Jahr in enger Abstimmung mit den Ostseeküstenländern und dem Bundesumweltministerium prüfen, welche konkreten Schritte notwendig und zielführend sind, um die Küstenfischerei an der Ostsee zu erhalten.“ Sie kündigte zudem an, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte „Zukunftskommission Fischerei“ ihre Arbeit aufnehmen wird. Sie wird sich mit Schwerpunktthemen befassen, die für die gesamte deutsche Meeresfischerei von Bedeutung sind.
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