Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie zeigt Anzeichen einer Verschlechterung, mit den Ifo-Exporterwartungen, die im Juli leicht auf -6,0 Punkte fielen, im Vergleich zu -5,9 Punkten im Juni.
Einschätzungen der Ifo-Umfragen.
„Die Nachfrage aus dem Ausland entwickelt sich eher schwach“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Dies sei die Folge der restriktiven Geldpolitik in den USA und Europa, die nach und nach ihre Wirkung entfalte. „Gegenwärtig gibt es auch kaum Hinweise, dass sich dies kurzfristig ändern könnte“, ergänzte Wohlrabe.
Industrielle Prognosen
Die Mehrzahl der Branchen geht davon aus, dass die Exporte in den kommenden drei Monaten rückläufig sein werden. Wie im Vormonat erwarten nur die Bekleidungshersteller und die Getränkeindustrie merkliche Zuwächse beim Auslandsgeschäft.
Schwierige Aussichten für bestimmte Sektoren
Im Maschinenbau und in der Elektroindustrie trüben sich die Aussichten immer weiter ein. Auch die Autobauer rechnen mit einer schwachen Entwicklung. Die Hersteller von Lederwaren sowie Textilien gehen von deutlichen Rückgängen beim Exportgeschäft aus.