(mit Material von dts) Neuer Präsident des Deutschen Lehrerverbandes will Lehrerberuf attraktiver machen
Der neue Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, hat angekündigt, den Lehrerberuf wieder attraktiver machen zu wollen. Dafür will er sich gegen die „allerschlimmsten Zumutungen“ einsetzen, die Lehrerinnen und Lehrer erdulden müssen. Eine Zwangserhöhung von Teilzeitverträgen, um den akuten Lehrkräftemangel zu lindern, lehnt Düll jedoch ab.
Zwang ist der falsche Weg
„Zwang ist aus unserer Sicht der falsche Weg. Dann sorgen Sie dafür, dass die Leute demotiviert werden“, so Düll. Vielmehr sei es wichtig, den Lehrkräften die Arbeit zu erleichtern, beispielsweise durch digitale Hilfsmittel. Düll denkt dabei an den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um handschriftliche Aufsätze in Maschinenschrift umzuwandeln. Das würde eine große Arbeitserleichterung darstellen und den Lehrkräften mehr Raum geben, sich mit Inhalt, Stil und Argumentation auseinanderzusetzen. Auch digitale Prüfungsformate könnten den Korrekturaufwand reduzieren und den Schülerinnen und Schülern eine individuelle Rückmeldung ermöglichen.
Die positiven Seiten des Lehrerberufs
Düll betonte auch die positiven Aspekte des Lehrerberufs. Lehrerinnen und Lehrer arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, was Lust und Laune mache. „Das ist es, was Lust und Laune macht. Das müsste man in den Werbekampagnen der Kultusministerien darstellen.“ Allerdings zeigte er sich enttäuscht darüber, dass das bayerische Kultusministerium mit dem Spruch „Möchten Sie vormittags arbeiten und nachmittags frei haben?“ wirbt. Düll bezeichnete dies als „Schmarrn“, denn es vernachlässige die tatsächlichen Herausforderungen und Belastungen des Lehrerberufs.
Fazit
Stefan Düll will sich als neuer Präsident des Deutschen Lehrerverbandes dafür einsetzen, den Lehrerberuf wieder attraktiver zu machen. Eine Zwangserhöhung von Teilzeitverträgen lehnt er ab und setzt stattdessen auf digitale Hilfsmittel wie Künstliche Intelligenz und digitale Prüfungsformate, um die Arbeit der Lehrkräfte zu erleichtern. Zudem betonte er die positiven Aspekte des Lehrerberufs und forderte die Kultusministerien auf, diese in ihren Werbekampagnen zu berücksichtigen.