Die Lebenszufriedenheit in Deutschland steigt im Jahr 2024 deutlich im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer von der Lotterie SKL beauftragten Studie unter Leitung von Bernd Raffelhüschen, Professor an der Universität Freiburg, hervorgeht. Damit erreicht das Glücksniveau der Deutschen das Niveau der 2010er Jahre und unterstreicht eine erneute “Normalisierung” regionaler Unterschiede.
Signifikanter Anstieg der Lebenszufriedenheit
Bernd Raffelhüschen (Universität Freiburg) führte die Studie mit dem Titel “Glücksatlas” aus, die einen Anstieg der Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 um 0,14 Punkte auf durchschnittlich 7,06 Punkte verzeichnet. “Deutschland ist wieder auf Glückskurs”, kommentiert er, “Wir haben die Corona-Folgen weitgehend überwunden, und auch die Auswirkungen der Inflation gehören der Vergangenheit an.”
Besonders gestiegene Lebenszufriedenheit bei belasteten Gruppen
Laut “Glücksatlas” stieg die Lebenszufriedenheit 2024 besonders stark bei jenen an, die während der Pandemie besonders belastet waren: Alleinlebende, Jugendliche und junge Erwachsene sowie berufstätige Mütter verzeichnen die größten Verbesserungen. Ebenfalls trugen die hohen Tarifabschlüsse und der Rückgang der Inflation dazu bei, dass die Zufriedenheit mit dem Einkommen auf 6,81 Punkte anstieg.
Varianz in den Bundesländern
Der Anstieg der Lebenszufriedenheit in Deutschland wird nicht in allen Bundesländern gleichermaßen beobachtet, wie die Erhebung zeigt. Nur in Hamburger, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Brandenburg wurde das Vor-Corona-Niveau erreicht oder sogar übertroffen. Hingegen verzeichnen Hessen, Sachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern einen Rückgang der Lebenszufriedenheit. Auffällig ist auch, dass die Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland wieder gestiegen ist.
Mit 7,38 Punkten nimmt Hamburg den Spitzenplatz des Glücksrankings der Bundesländer ein, gefolgt von Bayern (7,23 Punkten) und Schleswig-Holstein (7,23), das einst das Glücksranking anführte. Den letzten Platz nimmt erneut Mecklenburg-Vorpommern mit 6,17 Punkten ein, was 1,21 Punkte weniger als bei den siegreichen Hamburgern sind.
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