Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt vor einem gravierenden Anstieg der Eigenanteile in Pflegeheimen ohne weitreichende Finanzreformen. Ältere Menschen äußern bereits heute die Befürchtung, sich einen Pflegeheimaufenthalt finanziell nicht leisten zu können.
Lauterbach warnt vor steigenden Pflegekosten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zeigte sich besorgt über die finanzielle Belastung, die auf pflegebedürftige Rentner zukommen könnte, sollte keine grundlegende Finanzreform durchgeführt werden. In den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben) äußerte er, dass bereits jetzt viele ältere Menschen vor der Aussicht zurückschrecken würden, ins Pflegeheim gehen zu müssen. Der Grund ist die Angst vor den hohen Eigenanteilen an den Pflegekosten, die derzeit je nach Bundesland zwischen 2.600 Euro und 3.300 Euro liegen.
Unwürdige Sorgen im Alter
Lauterbach betonte, dass es nicht hinnehmbar sei, dass Rentner sich Sorgen machen müssten, ob ihr Geld für die Pflege ausreicht. Er bezeichnete diese Situation als „unwürdig“. Gleichzeitig wies der SPD-Politiker darauf hin, dass eine Aufrechterhaltung des derzeitigen Pflegeniveaus ohne zusätzliche Finanzmittel nahezu unmöglich sei.
Finanzreform nach der Sommerpause
Der Gesundheitsminister kündigte an, nach der Sommerpause einen Vorschlag zur Finanzreform vorzulegen. Ohne konkrete Maßnahmen, so Lauterbach, könnten die Eigenanteile in der Pflege in wenigen Jahren auf bis zu 4.000 Euro pro Monat ansteigen.
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