Trotz des jüngsten Anstiegs der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sieht Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sein Handeln als kostendämpfend. Er kündigt an, mit Strukturreformen eine langfristige Stabilität der Beiträge zu erreichen und wirft den Krankenkassen einen Beitrag zur vergleichsweise niedrigen Lebenserwartung in Deutschland vor.
Gesundheitsminister verspricht stabile Krankenkassenbeiträge
Der deutliche Anstieg der GKV-Beiträge zum Jahresbeginn erschüttert das Vertrauen der Versicherten. Doch Karl Lauterbach betont, dass sein Regierungshandeln effektiv und kostendämpfend ist. „Ich mache Strukturreformen und werde erreichen, dass die Beiträge langfristig nicht mehr standardmäßig steigen“, so der Gesundheitsminister gegenüber der „Bild am Sonntag“. Lauterbach bezeichnet sich deshalb selbst als „der preisgünstigste Gesundheitsminister für die Krankenkassen“.
Zukünftige Beitragsentwicklung laut Lauterbach
Zudem machte Minister Lauterbach Hoffnungen auf einen zukünftigen Beitragsstopp. „Ich glaube nicht, dass für 2026 wir noch mal die Krankenkassenbeiträge erhöhen müssen.“ Er ist überzeugt davon, dass „die Krankenkassenbeiträge jetzt stabil sein werden“. Voraussetzung dafür seien jedoch die Umsetzung aller in der Ampel-Regierung geplanten Reformen. Nur dann könne der Beitragssatz stabil bleiben.
Lauterbach kritisiert Krankenkassen
Lauterbach nimmt nicht nur Stellung zu den Krankenkassenbeiträgen, sondern übt auch Kritik. Er gibt den Krankenkassen indirekt die Schuld für die hohen Ausgaben im Gesundheitswesen und die im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern niedrigere Lebenserwartung in Deutschland. „Wir haben so ein ineffizientes System, die Lebenserwartung in Westeuropa ist in keinem Land niedriger als bei uns“, lautet sein Urteil. Lauterbach fragt deshalb: „Mit dieser schlechten Lebenserwartung muss man sich auch die Frage gefallen lassen: Was ist der Beitrag der Krankenkassen gewesen?“.
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