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Lauterbach plant härtere Strafen bei Gewalt gegen Ärzte

Die Forderungen von niedergelassenen Ärzten nach politischer Unterstützung wegen zunehmender Gewalt von Patienten haben Gehör gefunden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigt infolgedessen eine Verschärfung von Strafen an.

Bundesgesundheitsminister kündigt Strafverschärfung an

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach sich am Dienstag dafür aus, Gewalt und Gewaltandrohungen gegen Ärzte und Pflegekräfte stärker zu bestrafen. „Uns droht so schon ein ganz massiver Arztmangel, Praxen können nicht wieder besetzt werden“, so Lauterbach. Er gab zudem bekannt, dass bereits in Zusammenarbeit mit dem Justizministerium an einem entsprechenden Gesetz zur Strafverschärfung gearbeitet wird.

Beschwerden über zunehmende Patientengewalt

Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), hatte zuvor über einen Anstieg von Gewalt gegenüber Ärzten und Pflegekräften berichtet. „Aggressives Verhalten, verbale Bedrohungen bis hin zu Tätlichkeiten sind ein wachsendes Problem in den Arztpraxen“, sagte Gassen gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Laut Gassen sind offene Aggression und extrem forderndes Verhalten auf dem Vormarsch. Er berichtete von physischer Gewalt bis hin zu Vandalismus in Praxen.

Forderungen nach Ausweitung der Gesetze

Gassen äußerte Kritik daran, dass „asoziales Verhalten“ bislang keine Konsequenzen habe und forderte, dass das von Justizminister Marco Buschmann vorgeschlagene Gesetz zum besseren Schutz von Einsatzkräften auf Arztpraxen ausgedehnt werden sollte. „Es ist überfällig, das Strafgesetz an der Stelle zu verschärfen“, so der KBV-Chef.

Gewalt in Praxen ist „Nationen-übergreifendes Phänomen“

Gassen betonte, dass das Problem der Gewalt in Praxen nicht auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe beschränkt sei. „Was sich allerdings auch häuft: Da ist einer krank, und sechs Leute kommen als Begleitung mit in die Praxis oder die Notaufnahme und machen Radau. Das ist bemerkenswert und extrem unangenehm“, so Gassen.

Politik muss handeln

Nach Meinung des KBV-Chefs hat die Politik das Problem noch nicht ausreichend auf dem Radar. „Aber es ist genauso unerträglich, wenn Feuerwehrleute mit Flaschen beworfen werden, wie wenn Krankenhaus- oder Praxismitarbeiter bedroht oder körperlich angegangen werden“, erklärte Gassen und forderte deutliche und schnelle Strafen in solchen Fällen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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