Oberbürgermeisterin Katharina Pötter übergibt Schulleiter Sebastian Bröcker den Schlüssel für das neue Schulgebäude. / Foto: Köster
Nach knapp zweijähriger Bauphase ist der Neubau des Osnabrücker Ratsgymnasiums fertiggestellt. Am Freitag (9. September) feierten Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Schulleiter Sebastian Bröcker, das Kollegium und die Schülerschaft des Ratsgymnasiums die Einweihung des neuen Schulgebäudes. Damit findet ein lange und kontrovers diskutiertes Bauprojekt einen Abschluss.
Mit den Worten: „Endlich. Endlich ist das Gebäude fertig. Endlich ist mehr Platz auf dem Schulhof. Endlich gibt es keinen Baulärm mehr“, eröffnet Schulleiter Bröcker seine Rede zu den Feierlichkeiten der Einweihung des neuen Schulgebäudes des Osnabrücker Ratsgymnasiums. Fast 4,5 Millionen Euro und viel Kraft und Nerven hat die Fertigstellung gekostet: Die Stadtverwaltung wollte das Schulgebäude ursprünglich als Anbau an den Lehmann-Bau planen, die Schulleitung und die Schülerschaft plädierten für ein freistehendes Gebäude. So sollte zum einen die Fassade des historischen Gebäudes nicht verdeckt und zum anderen eine logistische Überlastung in den Fluren und eine akustische Verschlechterung in den Klassenräumen durch die steigende Schülerzahl vermieden werden. Aufgrund vieler Gespräche und kontovers geführter Diskussionen konnte man zu einer Einigung finden.
Pötter sieht in diesem Prozess ein Paradebeispiel für gelebte Demokratie. „So haben Diskussionen und Verhandlungen im demokratischen Prozess auszusehen“, lobt sie alle beteiligten Parteien. Außerdem sprach sie allen Mitwirkenden ihren Dank aus: „Hier haben kompetente Menschen Großes geleistet“, kommentiert die Oberbügermeisterin die Fertigstellung. Es gehe darum, jungen Menschen eine gute Zeit und gute Bildungsmöglichkeiten zu bieten, fügt sie hinzu. Dafür sei mit diesem Gebäude für die Zukunft gesorgt worden.
Inklusives Lernen auf modernstem Stand der Technik
Insgesamt sechs Klassenräume, einen Musikraum und einen Schlagzeugproberaum beherbergt das Bauwerk. Um für alle Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen zu schaffen, wurde bei der Planung ein besonderes Augenmerk auf die Akustik und die Sichtverhältnisse gelegt. „Der erste Praxistest in den letzten beiden Tagen war erfolgreich“, freut sich Bröcker. „Wir sind nicht zufrieden, wir sind glücklich“, schließt der Schulleiter ab.
Für die feierliche Stimmung sorgten die Schülerkapelle, die Tanzgruppe „ACE“ aus dem 8. Jahrgang und eine Flöten- und Gesangseinlage der 6e. Außerdem gab es für alle Schülerinnen und Schüler zur Feier des Tages ein Eis vom Förderverein spendiert.