Die Nachfrage nach Integrationskursen in Deutschland bleibt weiterhin hoch, wobei die Kapazitäten insbesondere in ländlichen Regionen an ihre Grenzen stoßen. Zudem hat sich die Wartezeit auf diese Kurse in den letzten Jahren fast verdoppelt.
Nachfrage nach Integrationskursen weiterhin hoch
Laut einem Bericht des Bundesinnenministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags, über den der “Spiegel” berichtet, ist die Nachfrage nach Integrationskursen trotz ausreichender Kursplätze auf Bundesebene “sehr hoch”. Die Kapazitäten stoßen “insbesondere in ländlich geprägten Regionen inzwischen an Grenzen”. Im vergangenen Jahr haben rund 361.000 Menschen solche Kurse begonnen, etwa 25.000 mehr als im Jahr 2022.
Verzögerungen bei Kursstart und vollen Lerngruppen
Entweder werden die Teilnehmer berechtigt, an den Kursen teilzunehmen, oder sie werden dazu verpflichtet. Es vergeht jedoch eine signifikante Zeitspanne zwischen der Behördenentscheidung und dem tatsächlichen Kursstart. Im vergangenen Jahr waren es durchschnittlich fast 17 Wochen, im Vergleich zu knapp neun Wochen im Jahr 2022. Es wurde zudem festgestellt, dass die Lerngruppen oft voll sind, da die Plätze in den allgemeinen Kursen laut Innenministerium “zu annähernd 90 Prozent” ausgelastet sind.
Halbierung der Mittel für Integrationskurse geplant
Trotz der hohen Nachfrage und längeren Wartezeiten plant die Regierung laut Haushaltsentwurf für 2025, die Mittel für Integrationskurse zu halbieren – auf 500 Millionen Euro. Die Regierung kündigt jedoch an, die Finanzierung bei den weiteren Etatberatungen neu zu bewerten.
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