Die geplante Cannabis-Freigabe in Deutschland wird voraussichtlich keinen großen Anstieg im Hanfanbau verursachen, laut Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, wird dies als Nischenprodukt mit vielen Hürden und hohem Sicherheitsaufwand angesehen.
Cannabis als Nischenprodukt
Bernhard Krüsken äußerte sich in der “Rheinischen Post” über den möglichen Anstieg des Hanfanbaus in Deutschland. “Wir reden über ein Nischenprodukt mit vielen Hürden im Anbau und einem hohen Sicherheitsaufwand”, sagte er, und fügte hinzu: “Dies dürfte bei den Landwirten auf überschaubares Interesse stoßen.”
Zusammenarbeit mit Cannabis-Clubs
Zugleich wies Krüsken darauf hin, dass eine Zusammenarbeit mit den geplanten Cannabis-Clubs prinzipiell möglich wäre, allerdings “würde sie einen erheblichen bürokratischen Aufwand mit sich bringen”. Er betonte auch, dass die nachgefragte Menge sich in Grenzen halten dürfte.
Hürden für den Anbau von Nutzhanf
Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes sprach auch über die Hürden im Anbau von Nutzhanf. “Aktuell ist auch beim Anbau von Nutzhanf der bürokratische Aufwand und die Auflagen, die durch das Betäubungsmittelgesetz bestehen, abschreckend für die Landwirte.” Daher wünschen sich die Landwirte eine Herausnahme aus dem Betäubungsmittelgesetz.
Legalisierung von Cannabis
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte angekündigt, dass das Bundeskabinett in der kommenden Woche den Weg für die Legalisierung von Cannabis freimachen will. Dieser Schritt könnte die Hürden für den Anbau von Nutzhanf verringern.