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Landrätin blickt auf zukunftsfähige Nachnutzung des Krankenhauses in Ostercappeln

Die Umstrukturierungen der Niels-Stensen-Kliniken (NSK) im Landkreis Osnabrück treffen Ostercappeln am härtesten. Neben den Auswirkungen für die gesundheitliche Versorgung im Wittlager Land hat die Schließung des Krankenhauses auch weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinde selbst und das Ortszentrum. Hunderte Beschäftigte, Patienten und Besucher des Klinikums werden voraussichtlich nicht mehr jeden Tag den Weg in den Ort finden.

Blick nach vorne richten

„Der Verlust wiegt schwer, aber wir müssen den Blick nach vorne richten“, so Landrätin Anna Kebschull zur aktuellen Lage. Wichtig sei zunächst die Klärung der Weiterbeschäftigung der Mitarbeitenden durch die NSK an den anderen Standorten. Ebenso müsse die medizinische Versorgung vor Ort in den Blick genommen werden. Für die Landrätin steht fest, was ihr in vielen Gespräche von Betroffenen bestätigt worden sei: Ostercappeln solle ein Gesundheitsstandort für das Wittlager Land bleiben. Die pflegerischen Bedarfe seien enorm, die Optionen für die zukünftige Verwendung würden ausgelotet, so Kebschull: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir eine sinnvolle Nachnutzung für das Klinikgelände finden.“

Gesundheitssektor vor großen Herausforderungen

Der Gesundheitssektor stehe schon seit langem vor großen Herausforderungen, so Kebschull. Diese resultierten aus der Gesundheitspolitik der vergangenen zwanzig Jahre, aus dem Fachkräftemangel und aus einigen Regelungen in der geplanten Gesundheitsreform, die besonders die Gesundheitsversorgung in den ländlichen Räumen erschwerten. Dennoch sei es den politisch Verantwortlichen vor Ort gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium in Hannover und den NSK als Betreiber gelungen, die Klinikstandorte in Georgsmarienhütte und Melle zu erhalten. „Nun müssen wir uns alle gemeinsam, also das Land, der Betreiber, die Gemeinde und der Landkreis in enger Zusammenarbeit dafür einsetzen, den Ortskern in Ostercappeln weiterzuentwickeln“, so die Landrätin weiter. Wie eine sinnvolle Nachnutzung dann konkret aussehe, würden die kommenden Monate zeigen.


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