(Symbolbild) Ukraine
Die Zahl der im Landkreis Osnabrück registrierten Flüchtlinge aus der Ukraine ist innerhalb der vergangenen sieben Tage um 198 auf 3.495 gesunken. Grund dafür sind fehlerhafte Datensätze, die der Landkreis nun ausgebessert hat.
Weitere 158 ukrainische Staatsangehörige sind zwar konkret vor Ort bekannt, wurden melderechtlich jedoch noch nicht erfasst (sog. Anbahnungsfälle). Der Landkreis geht außerdem von einer hohen Dunkelziffern an Flüchtlingen aus dem von Russland angegriffenen Land aus. Diese setze sich aus Ukrainern zusammen, die bislang weder melderechtlich erfasst, noch in den Kommunen bekannt sind. 571 ukrainische Flüchtlingskinder besuchen mittlerweile eine Schule im Landkreis.
Die Zahl aller im Landkreis anwesenden Flüchtlinge sinkt um 195 Personen. Einschließlich der in der Landesaufnahmebehörde untergebrachten nicht-ukrainischen Personen beträgt die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis damit 4.488. Rund 71,5 Prozent davon sind ukrainischer Abstammung. Die meisten der melderechtlich erfassten ukrainischen Flüchtlinge sind in Melle (365) oder in der Samtgemeinde Bersenbrück (349) untergekommen. Eine Übersicht über die Verteilung der Flüchtlinge in den insgesamt 17 Mitglieds- und vier Samtgemeinden liefert folgende Grafik:
Der Frauenanteil unter den ukrainischen Flüchtlingen beträgt 67 Prozent. Der Großteil (53 Prozent) ist zwischen 18 und 65 Jahre alt, weitere 42 Prozent der Flüchtlinge aus der Ukraine sind minderjährig. Die meisten männlichen Flüchtlinge sind minderjährig. Bei „humanitären Ausnahmen“ (eigener Krankheitsfall, alleinige Begleitung eines Kindes, etc.) durften auch erwachsene Männer die Ukraine verlassen.