Der Präsident des Thüringer Landesamts für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, hat die jüngsten islamistischen Anschlagswarnungen in Deutschland verteidigt und die Bürger zur Mithilfe aufgerufen. Er betonte, dass es nicht darum gehe, Unruhe zu stiften, sondern zu warnen und das Bewusstsein für die realen Gefahren zu schärfen.
Anschlagswarnungen und die Rolle der Bürger
Der Präsident des Thüringer Landesamts für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, hat die jüngsten Warnungen der Sicherheitsbehörden vor islamistischen Anschlägen in Deutschland gerechtfertigt. In einem Interview mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” erklärte er, dass die Warnungen dazu dienten, die Menschen für die realen Gefahren und Wahrscheinlichkeiten zu sensibilisieren. “Es geht nicht darum, zu beunruhigen, sondern zu warnen, damit die Menschen selbst einschätzen können, welches Risiko besteht”, so Kramer.
Bürgerliche Verantwortung und Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden
Darüber hinaus rief Kramer die Bevölkerung dazu auf, aktiv an der Gewährleistung der Sicherheit mitzuwirken. Er stellte klar: “Sicherheit herzustellen ist nicht nur die Aufgabe der Sicherheitsbehörden durch deren Konzepte und Maßnahmen, sondern auch der Bürgerinnen und Bürger”. Er forderte die Menschen auf, sich durch eigenes Verhalten vor möglichen Gefahren zu schützen, wachsam zu sein und die Behörden zu informieren, wenn ihnen etwas Auffälliges auffällt. Dabei gilt das Prinzip: “See something – say something.”
Keine Panik trotz ernster Gefahr
Trotz der dringenden Warnungen warnte Kramer vor Panik oder Einschüchterung. “Es geht darum, nicht in Panik zu verfallen und sich auch nicht einschüchtern zu lassen. Denn das ist genau das, was die Islamisten wollen”, betonte er.
Mit ihm äußerten sich auch die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, und Kramer selbst im Zuge des nach dem 7. Oktober wieder aufgeflammten Nahostkonflikts warnend. Ihre Warnungen, die während der Weihnachtsfeiertage teilweise konkretisiert worden waren und von Festnahmen begleitet wurden, bezeichnete Kramer als Reaktion auf eine “sehr große abstrakt-reale Gefahrensituation”. Dies begründete er damit, dass im Vorfeld bereits allgemeine Anschlagsabsichten präventiv vereitelt worden seien.
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