Die Landesregierung Niedersachsens fördert erneut modellhafte Projekte, die sich der Entwicklung von Quartieren in Städten und Gemeinden mit besonderem Unterstützungsbedarf widmen. Dieses Jahr ist darunter auch das Projekt „Das Johannis-Quartier in Osnabrück – Interkultureller Wohlfühlort“. Die Osnabrücker Landtagsabgeordneten Frank Henning (SPD), Anne Kura (Grüne) und Volker Bajus (Grüne) freuen sich über die Bewilligung.
Niedersachsenweit stehen drei Millionen Euro zur Verfügung. „Durch den demographischen Wandel und wachsende soziale Ungleichheit sind unsere Städte und Gemeinden mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert“, sagt die grüne Landtagsabgeordnete Anne Kura aus Osnabrück. Umso wichtiger sei es deswegen, das Miteinander, den sozialen Zusammenhalt und die Situation in den Wohnvierteln durch aktives Quartiersmanagement zu verbessern. Landesweit 14 Projekte wurden von einer Jury ausgewählt und erhalten im Rahmen des Wettbewerbs „Gute Nachbarschaft 2023“ über einen Zeitraum von drei Jahren Fördergeld vom Land, darunter auch zwei Projekte aus Stadt und Landkreis. In Osnabrück wird ein Projekt im Johannis-Quartier als interkultureller Wohlfühlort gefördert, die Samtgemeinde Bersenbrück darf sich über eine Förderung zur Verstetigung ihrer Gemeinwesenarbeit freuen.
Bessere Nachbarschaft im Johannis-Quartier schaffen
„Das Johannis-Quartier im Stadtzentrum ist häufig Gesprächsthema, viele Anwohner:innen machen sich Gedanken um die Entwicklung. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir solche Projekte im Blick haben und dort investieren. Der Stadtrat hat mit dem Beschluss, dort ein Quartiersmanagement zu etablieren, einen wichtigen Beitrag geleistet“, so Kura. „Gute Nachbarschaft ist ein wichtiger Baustein unserer Demokratie“, sagt der Osnabrücker SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning. „In der Nachbarschaft spürt man konkret, was es bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Es freut mich daher sehr, dass das Wirtschaftsministerium die Bemühungen vor Ort anerkennt und finanziell unterstützt.“
Mehr aktive Einbindung
„Durch solche Nachbarschaftsprojekte werden die Menschen vor Ort eingebunden und aktiv an der Entwicklung ihres Quartiers beteiligt“, erklärt der grüne Landtagsabgeordnete Volker Bajus. Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zähle, werde gehört und aufgegriffen. Gemeinsam mit den Menschen würden passgenaue Lösungen für Städte und Gemeinden gefunden und umgesetzt. Gerade in schwierigen Zeiten wie aktuell müsse es darum gehen, Gemeinschaften zu stärken. Gutes Quartiersmanagement und die Förderung von Gemeinwesenarbeit, so Bajus, nützten der gesamten Gesellschaft. Das Land Niedersachsen fördert seit 2017 Projekte, die auf die jeweiligen Bedarfe im Quartier ausgerichtet sind, die die Nachbarschaft stärken und Integration fördern.