Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) trägt maßgebend zur Sicherheit in der Grenzregion bei. Ab dem 1. Juli bekommt das internationale Polizei-Team eine neue Leitung.
Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) bekommt einen neuen Chef: Ab dem 1. Juli ist der 42-jährige Brigadier David Thomson von der Politie Eenheid Oost-Nederland neuer Teamleiter an der Spitze des 20-köpfigen internationalem Polizei-Teams. Der Wechsel erfolgt turnusmäßig und ist für die Dauer von einem Jahr vorgesehen. Thomson arbeitet bereits seit 2018 im GPT und löst die 34-jährige Polizeioberkommissarin Isabelle Hömme von der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim ab. Mit Hömme war erstmals eine Frau mit der Leitung des Teams im vergangenen Jahr betraut worden.
Sicherheit in der Grenzregion
David Thomson freut sich auf die neue Herausforderung und hat sich zum Ziel gesetzt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die damit verbundene Sicherheit für die Menschen in der Grenzregion weiter voranzutreiben. „Unser Team trägt maßgebend zur Sicherheit in der Grenzregion bei. Das wollen wir durch die unsere länderübergreifende Zusammenarbeit fortsetzten“, so Thomson. Auch Hömme ist zufrieden mit ihrer „Amtszeit“: „Es hat sich gezeigt, die Stärke des GPT resultiert aus den Erfahrungswerten und Kompetenzen der fünf beteiligten deutschen und niederländischen Polizeibehörden. Wir profitieren und lernen tagtäglich voneinander. Dabei reagieren wir flexibel auf sich verändernde Kriminalitätsphänomene.“
Verantwortlichkeit bei den beteiligten Partnerbehörden
Mit dem Wechsel an der Spitze des operativen Teams verändert sich auch die Verantwortlichkeit bei den beteiligten Partnerbehörden. Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim gibt den sogenannten Lenkungsgruppenvorsitz an die Politie Eenheid Oost Nederland weiter – ebenfalls turnusmäßig für ein Jahr.
Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufdecken
Rund 19.000 Mal wurde das GPT insgesamt seit Bestehen tätig. Es gelang, mehr als 8.500 Straftaten beziehungsweise Ordnungswidrigkeiten aufzudecken und zu verfolgen. In rund 800 Fällen konnten das Team per internationaler Fahndung gesuchte Straftäter oder Güter von hohem Wert aufgreifen. Noch dazu unterstützte das Team bei über 7.200 Einsätzen benachbarte Polizeidienststellen. Etwa 400 kg Betäubungsmittel mit einem Marktwert von über acht Millionen Euro konnte das Team im Laufe der Jahre sicherstellen.
Über das Grenzüberschreitende Polizeiteam
Das Grenzüberschreitende Polizeiteam ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politie-Eenheid Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen). Das Team führt in seiner jetzigen Form seit 2008 im deutsch-niederländischen Grenzraum gemeinsame Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und der Eigentums-Kriminalität durch und hat sich als ein Garant für die Sicherheit der Menschen in der Grenzregion und darüber hinaus etabliert.