Die deutschen Bundesländer warnen vor bevorstehenden Problemen beim Schienenersatzverkehr (SEV) aufgrund der Generalsanierung der Bahn, die 2024 beginnen soll. Marode Straßen und Brücken könnten die Nutzung von Bussen im SEV erschweren. Die Verkehrsminister der Länder fordern den Bund auf, die nötigen Maßnahmen für einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen und sich an den Kosten für den SEV zu beteiligen.
Herausforderungen bei der Sanierung der Bahn
Die im kommenden Jahr anstehende Generalsanierung der Bahn könnte nach Ansicht der Bundesländer durch die marode Infrastruktur des Straßennetzes Probleme beim Schienenersatzverkehr (SEV) verursachen, berichtete die „Rheinische Post„. Demnach soll in einem gemeinsamen Papier der Verkehrsminister gefordert werden, dass der Bund als Initiator der Sanierung die Nutzung des Straßennetzes für die Ersatzbusse gewährleistet. „Dabei ist zu berücksichtigen, dass kontinuierlich Erhaltungsmaßnahmen an Fahrbahnen durchgeführt werden und die Tragfähigkeit einiger Brücken eingeschränkt ist„, zitiert die Zeitung aus dem Papier.
Reaktion des Bundesverkehrsministeriums
Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, die Bahn solle sich frühzeitig mit den Straßenbauverwaltungen und der Autobahn GmbH abstimmen. Ziel sei es, „um eine koordinierte Durchführung von Bauarbeiten zu ermöglichen und möglichst störungsfreien Schienenersatzverkehr sicherzustellen„, so der Sprecher.
Finanzielle Forderungen der Länder
Neben der Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs, fordern die Länder, dass sich der Bund auch finanziell am Schienenersatzverkehr beteiligt. Die „Rheinische Post“ berichtet, dass entsprechende Gespräche bereits laufen, da der Bund für die Finanzierung und Ausführung von Schienenersatzverkehren normalerweise nicht zuständig ist. Das erste Projekt der Generalsanierung, die Riedbahn, soll im Juli 2024 starten. Hierbei werden voraussichtlich 150 Überland- und Gelenkbusse als Ersatz eingesetzt werden.
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