Vom Hauptbahnhof zum Marktplatz, mit einer kurzen Zwischenkundgebung vor dem Theater, wollen Kurden am Freitagnachmittag durch die Osnabrücker Innenstadt ziehen.
Ziel der angemeldeten Demonstration ist es auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der türkischen Regierung in syrischen Kurdengebieten aufmerksam zu machen.
Sofern der Protestzug, der gegen 15:30 Uhr starten soll, friedlich verläuft, geht es über den Neumarkt und die Große Straße zum Domhof, so ein Polizeibeamter vor Ort. Allerdings wird streng darauf geachtet, ob verbotene Symbole mitgeführt werden oder eine Eskalation mit türkischen Mitbürgern droht.
Bei einer Gefahrenlage besteht auch die Möglichkeit, dass der Protestzug über die Herrenteichsstraße umgeleitet wird.
Polizei will auf verbotene Symbole achten
Bei Beginn der Versammlung konnten auch Fahnen der kurdischen YPG-Gruppierung gesichtet werden, die in Deutschland verboten sind. Mitglieder der YPG haben in den vergangenen Monaten Seite an Seite und mit Unterstützung der USA gegen Islamisten der IS/Daesh gekämpft.
Die Bundesrepublik hat beide verfeindete Lager mit Waffen versorgt. Die Kurden erhielten Milan-Panzerabwehrwaffen und das türkische Militär die passenden Ziele dazu: ausgemusterte Leopard-Kampfpanzer aus den Beständen der Bundeswehr.