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4.000 Euro aus Kunstverkauf bei Schäffer gehen an das Mädchenzentrum Osnabrück

Hiltrud Schäfer war eine Osnabrücker Künstlerin, die sich zwei Jahrzehnte lang für das Mädchenzentrum engagierte. Durch das Zusammenwirken der Osnabrücker Ratsfrau Dr. Diana Häs (Grüne) mit dem Kaufhaus Schäffer am Nikolaiort konnte posthum eine einzigartige Spendenaktion gestartet werden, die die digitale Kommunikation des Mädchenzentrums auf modernen Standard heben soll.

Die Homepage des Mädchenzentrums Osnabrück erfüllt eine besondere Funktion, erläutert Bianca Irmer am Rande einer Scheckübergabe im Kaufhaus Schäffer. Die 4.000 Euro, die auf dem Scheck ausgestellt sind, sollen unter anderem für eine dringend notwendige Neugestaltung verwendet werden. Über die mehrsprachig gestaltete Homepage erhalten Mädchen und junge Frauen die Möglichkeit zur ersten und auch anonymen Kontaktaufnahme, können Termine vereinbaren und Zugang zur Einrichtung erhalten.

Bianca Irmer von der Evangelischen Jugendhilfe nahm am Samstagvormittag den Scheck von Vanessa Waldvogel, geschäftsführende Gesellschafterin des Kaufhauses Schäffer, entgegen. Die Kaufhaus-Chefin ist eine der Schirmfrauen des Mädchenzentrums Osnabrück. Bis zu ihrem Tod im Januar 2023 gehörte auch Hiltrud Schäfer zum fünfköpfigen Schirmfrauen-Team. Die Osnabrücker Künstlerin, die sich 20 Jahre für das Mädchenzentrum engagiert hatte, hinterließ mehr als 100 Skulpturen. Dieser Nachlass wurde von Dr. Diana Häs, Ratsmitglied der Grünen, erworben und für eine einzigartige Spendenaktion zur Verfügung gestellt.

Kunst der Osnabrücker Künstlerin Hiltrud Schäfer im Schaufenster des Kaufhauses Schäffer
Kunst der Osnabrücker Künstlerin Hiltrud Schäfer im Schaufenster des Kaufhauses Schäffer / Foto: Schäffer

Das Schäffer-Schaufenster als Kunstgalerie

In immer wieder neuen Kompositionen stellte die Schäffer-Mitarbeiterin Daniela Leichsenring ab Ende Mai zahlreiche Skulpturen im Schaufenster aus. Dadurch kam es zu zahlreichen „Wiederholungskäufen“, schildert Schäffer-Chefin Vanessa Waldvogel. Sie beobachtete, dass Kunden, die zunächst nur eine Skulptur gekauft hatten, häufig weitere Skulpturen erwarben, was die Erlöse auf über 3.500 Euro steigen ließ. Um eine „runde Summe“ zu erreichen, legte die Carl Schäffer Stiftung noch einen zusätzlichen Betrag dazu.

Vanessa Waldvogel und Martina Jandeck, Schirmfrauen des Mädchenzentrums Osnabrück
Vanessa Waldvogel und Martina Jandeck, Schirmfrauen des Mädchenzentrums / Foto: Pohlmann

Mehr über das Mädchenzentrum Osnabrück:

Das Mädchenzentrum Osnabrück ist Teil des Osnabrücker Mädchenhauses und richtet sich an Mädchen und junge Frauen zwischen 8 und 21 Jahren. Es gehört zur Evangelischen Jugendhilfe Haus Neuer Kamp e. V. und bietet sowohl Freizeitmöglichkeiten als auch Beratungen an.
Durch die vielfältigen Kontaktmöglichkeiten wird ein hoher Grad an Selbstwirksamkeit gewährleistet und Einstiegshürden werden niedrig gehalten.

Hier finden Mädchen und junge Frauen aus verschiedenen Stadtteilen, Kulturen und sozialen Schichten einen geschützten Raum, um ihre Freizeit zu verbringen und sich auszutauschen. Das Zentrum unterstützt sie in der Entwicklung zu selbstbewussten und eigenständigen Frauen. Neben Freizeitangeboten bietet das Mädchenzentrum professionelle Beratung zu Themen wie schulischen Problemen, häuslicher Gewalt, Sexualität und Konflikten im Elternhaus.

Ein sicherer Raum und Beratung auf verschiedenen Kanälen

Besonders betont wird der sichere Raum, den das Zentrum bietet, um Vertrauen und Selbstwertgefühl zu stärken. Es ist zentral in der Osnabrücker Innenstadt gelegen und somit gut erreichbar. Das Angebot richtet sich an die gesamte Stadt und insbesondere an die Stadtteile Rosenplatzquartier, Wüste, Innenstadt und Bahnhofviertel.

Die Beratung im Mädchenzentrum ist ein Schwerpunkt des Angebots. Es gibt sowohl eine offene, niedrigschwellige Beratung als auch Terminberatungen. Mädchen und junge Frauen können telefonisch, per Mail, im Onlinechat oder persönlich Unterstützung suchen. Die Beratungsthemen umfassen Identitätskrisen, familiäre und schulische Probleme, Integrationsfragen, Lebens- und Berufsplanung sowie Essstörungen.

 

 


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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