Schon das fünfte Mal richtet der Museums- und Kunstverein Osnabrück den Kunstpreis Osnabrück in diesem Jahr aus. In der Ausstellung im Felix-Nussbaum-Haus werden eingereichte Projekte der 14 Finalistinnen und Finalisten für den Kunstpreis ausgestellt. Eine vielseitigere Kunstausstellung kann man sich kaum vorstellen: Verschiedene Materialien, Techniken und Formen sorgen bei jedem Kunstwerk für eine neue Überraschung.
Regionale Künstlerinnen und Künstler fördern
Der Kunstpreis Osnabrück wurde von dem Museums- und Kunstverein und mit der Förderung der Sievertstiftung für Wissenschaft und Kultur ins Leben gerufen, um regionalen Künstlerinnen und Künstlern eine Platform zu geben und sie zu fördern. Seit fünf Jahren werden im Museumsquartier an der Lotter Straße daher die Kunstwerke ausgestellt, die von den online eingereichten Bewerbungen die fünfköpfige Jury am meisten überzeugen konnte. Die Juroren sind: Meike Behm (Direktorin der Kunsthalle Lingen), Ulrike Hamm (Vorstandsvorsitzende des Museums- und Kunstvereins), Wulf Herzogenrath (Direktor der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste Berlin), Barbara Kaesbohrer (Professorin für Zeitbasierte Kunst an der Universität Osnabrück) und Nils-Arne Kässens (Direktor Museumsquartier Osnabrück). In diesem Jahr wird 14 Künstlern aus der Region diese Ehre zu Teil.
Bewerbern sind keine Grenzen gesetzt
Mitmachen kann jeder, der einen Bezug zu Osnabrück hat, auch wiederholte Teilnahmen sind möglich. Alter und Ausbildung, sowie Herkunft spielen keine Rolle. In diesem Jahr sind Kunstschaffende aus der Ukraine, Indien, Spanien und Südafrika im Alter von Mitte 20 bis Mitte 70 unter den Finalisten. So vielseitig wie die Künstlerinnen und Künstler sind auch die von ihnen geschaffenen Werke. Denn zum Kunstpreis sind auch alle Formen der Kunst, ausgenommen die Performance-Kunst, zugelassen. In der Ausstellung finden sich Installationen, Skulpturen, Collagen, Fotografien, Filme und gemalte Bilder mit unterschiedlichen Techniken. Die Kunstwerke der 14 verschiedenen Künstler zeichnen sich durch 14 Stile aus, die nicht im Ansatz miteinander vergleichbar sind.
Verwendete Materialien sorgen für Überraschungsmomenten
Bei vielen der Ausstellungsobjekte lohnt es sich ganz genau hinzuschauen. Es gibt Kunstwerke aus Porzellan und Haaren, mit Ruß erzeugte Bilder, Fotografien von Bakterienkulturen, die bekannte Kunstwerke darstellen und eine Installation voller Geheimnisse. Für die Bewerbung ist keine Thematik vorgegeben und das spiegelt sich in der kunterbunten Ausstellung wieder. Neben den besonderen Materialien werden Besucher mit verschiedenen Größen und Formen, sowie kulturellen und politischen Botschaften überrascht.
Preisverleihung am 26. April in der Ausstellung
Die Ausstellung geht schon seit Mitte Februar und endet am 26. Mai. Die Preisverleihung des Kunstpreises findet am 26. April in der Ausstellung selbst statt. Die Jurymitglieder sehen sich die Kunstwerke vor Ort an, um sie ausgiebig bewerten zu können. Um 18:00 Uhr findet die offizielle Preisverleihung statt, bei der ein Hauptpreis von 10.000 Euro und ein Förderpreis von 2.000 Euro verliehen wird. Kunstinteressierte Osnabrückerinnen und Osnabrücker sind zu dem Event eingeladen, zu dem auch die Künstlerinnen und Künstler anwesend sein werden.
Die nominierten Künstlerinnen und Künstler für den Kunstpreis Osnabrück 2024 sind:
Jona Bundschuh, Martin Collmann, Helga Duwendag-Strecker, Kati Gausmann, Nikolas Klemme, Mntuwabantu Mtshiselwa, Suray Natarajaa, Nadia Pereira Benavente, Aaron Rahe, Mariella Rusch, Konstantin Saue, Jakob Schöning, Paul Wessler, Polina Zinoveeva