Seit der Einführung des Kulturpasses der Bundesregierung haben rund 154.000 Jugendliche das Angebot in Anspruch genommen, generieren Einkünfte für lokale Kulturveranstalter in Höhe von über 4,1 Millionen Euro.
Kulturpass: Beteiligung und generierte Umsätze
Nach Angaben von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) haben bis zum 22. August bereits 154.000 18-Jährige den Kulturpass genutzt, wie die „Rheinische Post“ berichtete. Mit insgesamt über 256.000 Reservierungen in den letzten zwei Monaten wurden durch die jungen Nutzer rund 1,7 Millionen Euro für Bücher, knapp 1,6 Millionen für Konzerte und Bühnenveranstaltungen und etwa 700.000 Euro für Kinovorstellungen ausgegeben. Roth zufolge haben sich bislang rund 385.000 Jugendliche in der Kulturpass-App registriert, die Hälfte aller Jugendlichen, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden.
Initiative und Anwendung des Kulturpasses
Die Initiative für den Kulturpass wurde von Roth gemeinsam mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und dem Bundestag im Frühjahr ins Leben gerufen. Seit Mitte Juni können sich alle in Deutschland lebenden Jugendlichen, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden, in einer speziellen App für den Kulturpass registrieren. Die Nutzung des 200 Euro umfassenden Budgets ist bei bereits 8.000 Kulturanbietern möglich.
Erfolgreicher Auftakt des Kulturpasses
„Rund zwei Monate nach dem Start des Kulturpasses sehen wir, dass der Kulturpass funktioniert und die beabsichtigte Wirkung entfaltet“, sagte Roth zur „Rheinischen Post“. Dank des Kulturpasses hätten Jugendliche bisher rund 125.000 Bücher erworben und über 90.000 Kinofilme angeschaut, an über 30.000 Konzerten und Bühnenveranstaltungen teilgenommen und Museen fast 2.000 Mal besucht. Für lokale Kulturanbieter wurde der Kulturpass somit zum lohnenswerten Engagement.