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Kulturnacht XXL und Bürgerfest als Höhepunkt der Feiern zum Friedensjahr 2023

Mit der Kulturnacht XXL von Freitag bis Samstag und dem Bürgerfest auf dem Wall erlebte die Stadt einen kulturellen Höhepunkt und auch die Feiern zum Friedensjahr 2023 erlebten einen Publikumshöhepunkt.

Anlass für die XXL-Version der etablierten Kulturnacht und des Straßenfestes auf dem Wall war das Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Friede“.

Vor allem Gruppen aus dem linken Spektrum tummelten sich auf dem Wall um ihre Positionen zum Klimawandel, zu illegaler Migration oder gegen den Flughafen FMO zu präsentieren – Themen, die allerdings nur schwerlich einen Bezug oder Anknüpfungspunkt zum Westfälischen Frieden von 1648 boten.

360-Grad-Konzert: Eine beeindruckende Zeitreise vor dem historischen Rathaus

Ein besonderes Highlight des Wochenendes – hier auch mit Bezug zum Friedensjahr – war das 360-Grad-Konzert am Samstag auf dem Markt. Auf einer beeindruckenden Bühne mit zwei Stegen präsentierten rund 150 Künstlerinnen und Künstler eine Zeitreise zum Thema Krieg und Frieden. Die erste Vorstellung zog nach Einbruch der Dunkelheit etwa 3.000 Zuschauer an. Die zweite Vorstellung, die um Mitternacht mit Glockenläuten endete, war ebenfalls ein Publikumsmagnet. Projektionen an Rathaus, Marienkirche und Giebelhäusern machten das Schauspiel zu einem unvergesslichen Erlebnis.

FMO-Gegner beim Bürgerfest auf dem Wall
FMO-Gegner beim Bürgerfest auf dem Wall / Foto: Pohlmann

Bürgerfest konnte nach Regenschauer nicht mehr so richtig begeistern

Zahlreiche Osnabrückerinnen und Osnabrücker  nutzten am Sonntag die seltene Gelegenheit, über den sonst stark befahrenen Wall zwischen Rißmüllerplatz und Helmut-Kohl-Platz zu flanieren. Am frühen Nachmittag kam sogar so etwas wie echte Straßenfest-Atmosphäre auf und es wurde etwas gedrängter – vor allem an den nur sehr wenigen Buden, die auch ein gastronomisches Angebot machten.

Angaben zur Besucherzahl des Bürgerfests machte die Stadt bislang nicht, allerdings war insbesondere nach einem Regenschauer am Nachmittag ein deutliches Abflauen des Interesses zu erkennen. Am Abend spielten zahlreiche Bands vor nur noch überschaubarem Publikum.
Im Vergleich zur Maiwoche war nicht nur beim gastronomischen Angebot auch bei der Auswahl der Musikbands noch viel Luft nach oben. Wer zur Musik auch eine Bratwurst oder ein Bier genießen wollte, hatte es schwer ein entsprechendes Angebot zu finden.

Musik ohne Massen - aber klimaneutral
Musik ohne Massen – aber klimaneutral / Foto: Pohlmann

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter fasste das Wochenende in einem ersten Statement zusammen: „Die Atmosphäre war an diesen drei Tagen besonders schön in der Stadt. Es wurde sehr viel geboten und es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich für dieses XXL-Fest engagieren und sich begeistern lassen.“ Es war ein Wochenende, das lange in Erinnerung bleiben wird und die Gemeinschaft und Kultur der Stadt in den Vordergrund stellte.

Teures Spektakel für den Steuerzahler

Lange in Erinnerung bleiben wird dieses Wochenende auch dem Steuerzahler. So sollen allein die beiden Aufführungen des 360-Grad-Konzerts mit 90.000 Euro zu Buche schlagen; der Eintritt war frei.
Und das Straßenfest, bei dem man – anders als bei der Maiwoche oder dem Hollandmarkt – weitestgehend auf eine Refinanzierung der Kosten durch die Standbetreiber verzichtete, soll die Stadtkasse nochmals um einen mittleren fünfstelligen Betrag erleichtert haben.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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