Küstenländer verlangen mehr Hilfe für ihre Hafeninfrastrukturen

Die Küstenländer Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern fordern in einer gemeinsamen Aktion eine stärkere finanzielle Unterstützung der Bundesregierung für ihre Häfen.

Küstenländer fordern Unterstützung

Die Minister der betroffenen Bundesländer äußern sich gemeinsam zu diesem Thema. “Jetzt ist die Zeit, die Herausforderungen gemeinsam zu meistern”, so Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. Sein Hamburger Pendant, Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard, betonte: “Die nötigen Investitionen können die Küstenländer nicht allein stemmen.” Mecklenburg-Vorpommerns Minister Reinhard Meyer fordert deshalb eine Klärung der Finanzierungsfrage “bis Jahresende”.

Geplante Forderungen und Hintergründe

Die Länder planen, bei der anstehenden Nationalen Maritimen Konferenz Mitte September in Bremen eine finanzielle Unterstützung von 400 Millionen Euro zu fordern. Hintergrund sind Bestrebungen, die Häfen zu zentralen Orten für die Energiewende mit Flüssiggas, Wasserstoff und Offshore-Windanlagen sowie als Anlaufstellen für das Militär auszubauen – ein Konzept, das Bundesverkehrsminister Volker Wissing in einer Hafenstrategie verankern möchte.

Hafenstrategie und Finanzierung

Die Ausarbeitung dieser Strategie stößt jedoch auf Hürden: Eine Einigung innerhalb der Regierung ist aufgrund von Differenzen in der Finanzierungsfrage, insbesondere mit dem Bundeswirtschaftsministerium, nicht in Sicht. Der maritime Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek, fordert daher eine schnelle Lösung. “Mit neuen Aufgaben entstehen neue Investitionsbedarfe”, erklärte Janecek gegenüber dem “Handelsblatt”.

Die Bundesregierung und die “Hafenlasten”

Aktuell gleicht die Bundesregierung die sogenannten “Hafenlasten” der Länder mit 38 Millionen Euro jährlich aus. Vereinzelt gibt es jedoch Kritik an diesem Betrag, wobei andere Stimmen aus dem Verkehrsministerium darauf hinweisen, dass zunächst die Bundesländer selbst in der Pflicht seien, da diese für die Häfen verantwortlich sind.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion