SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat Defizite im jüngsten Europawahlkampf seiner Partei zugestanden. Er betonte die Notwendigkeit, besser auf unvorhersehbare Entwicklungen vorbereitet zu sein und sieht es als vorrangige Aufgabe, das Vertrauen der Mitglieder in die Parteiführung zurückzugewinnen.
Fehler im Wahlkampf anerkannt
Kevin Kühnert (SPD), hat in einem Interview mit dem „Spiegel“ Fehler im Wahlkampf zur Europawahl eingeräumt. „Ich finde es richtig, dass nach einer krachend verlorenen Wahl die Frage im Raum steht, was handwerklich falsch lief“, sagte der Generalsekretär. Er gab zu, dass die Zeiten vorbei sind, in denen Parteien allein mit Plakaten und Programmen die Themen bestimmen konnten. „Wir müssen uns also noch stärker auf das Unplanbare vorbereiten, dabei schneller und auch wehrhafter sein“, so Kühnert.
Debakel bei der Europawahl
Die Sozialdemokraten erzielten bei der Europawahl mit nur 13,9 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl. Kühnert betonte den esprit seiner Partei in Wahlkämpfen. „Unsere Mitglieder sind eine Macht, wenn sie mit vollem Herzen dabei sind“, äußerte er, musste aber einräumen, dass die Parteispitze diese Sicherheit zuletzt nicht liefern konnte. Das zu ändern, erklärte er als prioritäre Aufgabe.
Kein Rücktritt geplant
Trotz des schlechten Abschneidens seiner Partei plant Kühnert keinen Rückzug aus der Parteiführung. „Wenn ich ernsthaft darüber nachgedacht hätte, dann hätte ich den Schritt auch gehen müssen. Denn meine Partei braucht gerade keinen Generalsekretär im Modus der Selbstbeschäftigung.“ So sieht er seine Rolle weiterhin darin, die Partei zu stärken und verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen.
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