HASEPOST
 
HASEPOST

Kühne+Nagel plant Abwerbung bei DB Schenker-Übernahme durch DSV

Angesichts der milliardenschweren Übernahme von DB Schenker durch DSV plant der Schweizer Logistikdienstleister Kühne und Nagel (K+N), die Situation zu nutzen, um Kunden und Mitarbeiter abzuwerben. Der Verwaltungsratspräsident von K+N, Jörg Wolle, sieht in den mit Fusionen einhergehenden Komplikationen und Marktunruhen eine Chance, den eigenen Kunden- und Mitarbeiterstamm zu vergrößern.

Übernahme von DB Schenker durch DSV öffnet Marktchancen

Jörg Wolle, Verwaltungsratspräsident von Kühne und Nagel (K+N), gab im Gespräch mit dem “Handelsblatt” bekannt, dass sein Unternehmen die Übernahme von DB Schenker durch den Konkurrenten DSV als eine Gelegenheit zur Expansion sieht. Die Akquisition von DB Schenker durch DSV ist mit 14,3 Milliarden Euro ein finanziell außerordentlich bedeutender Deal. “Es ist eine Übernahme mit extrem hohem Einsatz, die uns bisherige Schenker-Kunden gewinnen lässt. Das merken wir jetzt schon”, so Wolle.

Mögliche Komplikationen als Chance

Die Kunden von DB Schenker fürchten laut Wolle Komplikationen, wie sie bereits bei der Übernahme der Schweizer Spedition Panalpina durch DSV im Jahr 2019 aufgetreten sind. “Solche Fusionen binden viele Kräfte, die dann nicht für die Arbeit beim Kunden zur Verfügung stehen”, erklärte Wolle. Das schaffe eine gewisse Unruhe auf dem Markt, die K+N nutzen möchte. “Wir haben unseren Vertrieb aufgerüstet, um zusätzliche Kunden anwerben zu können.”

Abwerben von Fachkräften

Die Marktunruhe will K+N nicht nur zur Kundenakquisition nutzen, sondern auch zum Anwerben von Fachkräften. Wolle sagte dazu: “Wir können jetzt einige gute Leute bei uns begrüßen. Sie bringen zusätzliches Know-how mit. Wir müssen nicht einmal groß werben.” Eine eigene Übernahme von DB Schenker hat K+N nach Aussage von Wolle allerdings nie ernsthaft in Betracht gezogen. “Schenker hätte zu uns überhaupt nicht gepasst”, erklärte er. Zu viele Überschneidungen, insbesondere im Deutschlandgeschäft, hätten eine solche Fusion für K+N unattraktiv gemacht. “Da wäre eins plus eins höchstens 1,5 gewesen – und das bei diesem Kaufpreis.”

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion