In Bissendorf-Wissingen kam es am späten Samstagabend (20.11.2022) zum Brand in einem Wohnhaus. Das Feuer brach in der Küche im Erdgeschoss aus, der Rauch breitete sich aber auch ins Obergeschoss und unter das Dach aus.
Die Ortsfeuerwehren Schledehausen und Jeggen wurden gegen 22:45 Uhr alarmiert. Bewohner hatten den Brand bemerkt und die Feuerwehr gerufen. „Als wir eintrafen war das Gebäude stark verraucht und die Küche stand im Vollbrand.“ erläuterte uns Andreas Rüsse, stellvertretender Ortsbrandmeister in Schledehausen, die kurz darauf vorgefundene Lage.
Zwei Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz brachten mit ihren Strahlrohren das Feuer schnell unter Kontrolle. Außerdem wurde das Haus bereits früh mit einem Hochleistungslüfter belüftet, um den Rauchschaden möglichst gering zu halten. Weitere Einsatzkräfte waren für die Nachlöscharbeiten nötig, die sich aufgrund einer mit Holz abgehangenen Raumdecke ergaben. Hier mussten Glutnester genau gesucht und abgelöscht werden.
Insgesamt waren rund 40 freiwillige Feuerwehrleute im Einsatz. Für medizinische Notfälle stand zunächst ein Rettungswagen mit einer hauptamtlichen Besatzung bereit, der später von sechs Ehrenamtlichen abgelöst wurde.
Verletzt wurde aber niemand. Alle anwesenden Hausbewohner konnten sich körperlich unversehrt ins Freie flüchten.
Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung
Die Polizei hat noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach aktuellem Stand hatte sich eine auf dem eingeschalteten Herd vergessene Pfanne mit Speiseöl entzündet und zum Brand der Küche geführt. Der Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt und sie hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen.
Der Küchenraum wurde bei dem Feuer vollständig zerstört, der entstandene Gebäudeschaden wird auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.