Wolfgang Kubicki, der FDP-Vize, erwartet eine Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz, dem CDU-Vorsitzenden. Damit scheinen die Ambitionen von Markus Söder, dem CSU-Chef, zerstört zu sein. Allerdings betont CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, dass eine Entscheidung über die Kanzlerkandidatur noch aussteht.
Erwartete Kandidatur von Friedrich Merz und vermeintliches Ende von Söders Ambitionen
Wolfgang Kubicki (FDP) begrüßt die angebliche Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz (CDU). „Ich freue mich, wenn Friedrich Merz ins Rennen um die Kanzlerschaft einsteigen will, auch weil mit dieser Personalie das klare Signal der Ablösung von Angela Merkels Politik verbunden ist“, sagte Kubicki der „Rheinischen Post“. Zugleich deutet er an, dass die Ambitionen von Markus Söder (CSU) somit „endgültig zerstoben“ seien.
Kritik an Söder
Kubicki äußert sich spöttisch über die Haltung Söders: „Wir dürfen erwarten, dass sich der fränkische Teamplayer ähnlich konstruktiv für das gemeinsame Ziel der Union einbringt, wie er es schon vor der letzten Bundestagswahl gezeigt hat“.
Linnemann: Entscheidung steht noch aus
Trotz dieser Spekulationen um die Kanzlerkandidatur betont Carsten Linnemann (CDU), dass noch keine Entscheidung getroffen wurde: „Unsere Antwort steht seit langem und dabei bleibt es: Wir werden im Spätsommer beziehungsweise im Frühherbst entscheiden“, erklärte er gegenüber der „Rheinischen Post“.
Unterdessen spricht Jens Spahn (CDU) von Merz‘ bevorzugtem Anspruch auf die Kanzlerkandidatur und bezeichnet ihn als Favoriten, als den auch Markus Söder ihn sieht. Die Entscheidung hinge jedoch von den Wahlen in Brandenburg ab, so Spahn.
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