Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wolfgang Kubicki ist bei der Wahl als stellvertretender FDP-Chef abgestraft worden. Auf dem Berliner Parteitag erhielt er am Freitag nur 72 Prozent der Delegiertenstimmen, sein mit Abstand schlechtestes Ergebnis, seit er vor knapp zehn Jahren erstmals auf diese Position kam.
Bei den Parteitagen seit 2013 pendelten Kubickis Wahlergebnisse zwischen minimal 84 Prozent (2019) und 94 Prozent (2015), vor zwei Jahren bekam er noch 88 Prozent, und früher mehrfach sogar mehr Stimmen als Christian Lindner bei dessen Wahl zum Parteichef. Noch schlechter als Kubicki schnitt bei der Stellvertreterwahl allerdings Johannes Vogel ab, der nach 79 Prozent vor zwei Jahren nun nur noch 71 Prozent holte. Bestes Ergebnis bei der Stellvertreterwahl bekam Bettina Stark-Watzinger, die erstmals antrat und auf 86 Prozent Zustimmung kam. Zuvor war Christian Lindner mit 88 Prozent als FDP-Parteichef bestätigt worden, seine Ergebnisse schwankten in den letzten zehn Jahren zwischen 79 und 93 Prozent.
Foto: Wolfgang Kubicki am 21.04.2023 im Gespräch mit Bijan Djir-Sarai, über dts Nachrichtenagentur