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Kritiker des geplanten Parkhauses am Klinikum Osnabrück wollen Antworten von Politik und Verwaltung

Das geplante Parkhaus am Klinikum Osnabrück steht im Zentrum einer hitzigen Debatte. Von einem für diesen Dienstag anberaumten Gesprächstermin im Rathaus erhoffen sich die Kritiker des Projekts Antworten und nach Möglichkeit auch Anpassungen an der Planung des bereits begonnenen Projekts auf dem Finkenhügel.

Nachdem ein Gesprächstermin mit der Klinikleitung am 19. März kurzfristig abgesagt wurde, lädt Aufsichtsratsmitglied Dr. h.c. Brickwedde an diesem Dienstag (2. April) ins Rathaus, um mit Vertretern der Stadt, des Klinikums und der Bürgerinitiativen zu diskutieren. Parallel ist für denselben Tag eine Demonstration gegen das Vorhaben auf dem Marktplatz angekündigt.

Ein Parkhaus mit 21 Metern Höhe direkt am Heger Holz

Die Nachbarn des Klinikums, der Bürgerverein NordWest und die BEPO stellen klar, dass ihr Widerstand sich nicht generell gegen ein Parkhaus richtet, sondern speziell gegen die geplante sechsstöckige Ausführung, die sie als „MONSTER-Parkhochhaus“ bezeichnen. Die Gegner kritisieren die Dimensionen des Projekts – fast 21 Meter hoch und über 150 Meter breit – sowie die Wahl des Standorts als besonders ungeeignet. Alternativvorschläge wurden bereits unterbreitet.

Es wird schon eifrig planiert, wo bald das große Parkhaus am Finkenhügel entstehen soll
Es wird schon eifrig planiert, wo bald das große Parkhaus am Finkenhügel entstehen soll / Foto: Pohlmann

Das Treffen im Rathaus soll offene Fragen klären. Dabei geht es unter anderem um Abweichungen vom ursprünglichen Masterplan, die Wahl des Standortes, städtebauliche Untersuchungen und die Auswirkungen des Bauvorhabens auf die umliegende Bebauung und die Lebensqualität. Besonders hervorgehoben wird das Schutzbedürfnis der Patienten und Mitarbeiter des Dialysezentrums sowie der Kinder und Erzieherinnen der KITA „Finkennest“, die durch das geplante Bauwerk verschattet würden.

Kosten für das Parkhaus explodieren bereits bei Baubeginn

Finanzielle Aspekte stehen ebenfalls im Fokus der Diskussion. Die aktuellen Pläne sehen eine Investition von 15 Millionen Euro vor, 3 Millionen mehr als zunächst angenommen. Dies wirft Fragen bezüglich der Finanzierung auf, insbesondere im Kontext der finanziellen Situation des Klinikums. Zudem wird die Notwendigkeit von 400 zusätzlichen Parkplätzen infrage gestellt.

Die Kritiker fordern eine Überarbeitung der Pläne und werfen der Klinikleitung und den städtischen Behörden Fehlplanung vor. Die Befürchtung ist, dass das Projekt, sollte es in der geplanten Form realisiert werden, langfristig negative Auswirkungen auf das Stadtbild, die Verkehrspolitik und die Lebensqualität der Anwohner haben könnte.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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