HASEPOST
 
HASEPOST

Kritik: Hotelmeldepflicht nur für Inländer abgeschafft

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands kritisiert geplante Abschaffung der Hotelmeldepflicht. 
Der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands, Norbert Kunz, hat sich kritisch dazu geäußert, dass die von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) geforderte Abschaffung der Hotelmeldepflicht nur für inländische Hotelgäste gelten soll. “Eine gastfreundliche Willkommenskultur lässt sich schwerlich damit vereinbaren, an der Rezeption zwischen Gästen aus dem Aus- und Inland unterscheiden zu müssen”, sagte Kunz der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe).

Fragliche Umsetzung und möglicher Verstoß gegen Diskriminierungsverbot

Fraglich sei, wie diese Regelung umgesetzt werden solle. “Schließlich müsste trotzdem jeder Gast nach der Staatsangehörigkeit gefragt werden”, sagte er. Bedenken, dass der Vorschlag “gegen das unionsrechtliche Diskriminierungsverbot verstößt”, seien zudem nicht von der Hand zu weisen.

Offene Fragen und Sicherstellung der Tourismusfinanzierung

Auch ansonsten lasse die vorgeschlagene Abschaffung der Meldepflicht für Inländer viele Fragen offen. “Insbesondere muss sichergestellt werden, dass die Erhebung von Gästedaten für die kommunale Tourismusfinanzierung durch Tourismus- und Kurbeiträge gewährleistet bleibt”, mahnte Kunz.

SPD-Politikerin Faeser möchte Meldepflicht für inländische Hotelgäste abschaffen

Der “Spiegel” hatte am Wochenende berichtet, dass Faeser die Meldepflicht in Hotels für Gäste aus dem Inland abschaffen möchte. Diese sieht derzeit vor, dass alle Gäste von Beherbergungsstätten einen Schein ausfüllen müssen, in dem unter anderem Name, Geburtsdatum und Anschrift abgefragt werden. Einen entsprechenden Vorschlag habe die SPD-Politikerin Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) unterbreitet.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion