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Jeder 5. ausländische Tatverdächtige in Osnabrück ist Flüchtling oder Asylbewerber

Die polizeiliche Kriminalstatistik für Osnabrück zeigt eindeutige Trends hinsichtlich bestimmter Tätergruppen. Eine deutliche Zunahme wird vor allem bei „Nicht-Deutschen“ Tatverdächtigen verzeichnet, darunter auffallend viele Asylbewerber und Menschen, die als Flüchtling aufgenommen wurden.

Am Mittwoch (20.03.2024) veröffentlichte die Polizeiinspektion Osnabrück die Kriminalstatistik für das Jahr 2023. Auffällig ist, dass nicht nur die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen von 2022 auf 2023 deutlich anstieg, von insgesamt 13.720 auf 15.021.

Ein „Zuwachs“ ist dabei vor allem bei den nicht-deutschen Tatverdächtigen auszumachen, deren Zahl mit knapp +19% gegenüber dem Vorjahr fast viermal stark zunahm, wie der Zuwachs bei den Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit (+4,62%).

Jeder dritte Tatverdächtige in Stadt und Landkreis ohne deutschen Pass

In Summe wurden im vergangenen Jahr in Stadt und Landkreis Osnabrück 15.021 Tatverdächtige ermittelt, weniger als zwei von drei mutmaßlichen Tätern haben einen deutschen Pass. Insgesamt wurden 5.563 nicht-deutsche Tatverdächtige ermittelt. Demgegenüber steht ein Ausländeranteil von knapp 11% im Landkreis Osnabrück und gut 16% in der Stadt Osnabrück (Quelle: Statistisches Bundesamt, 31.12.2022).

Eine ähnliche Entwicklung wie in Osnabrück zeigt sich auch in Nordrhein-Westfalen, wo Innenminister Herbert Reul (CDU) aktuelle Zahlen zu ausländischen Tatverdächtigen vorab veröffentlichte und dafür von den Grünen kritisiert wird.

Ausländerspezifische Straftaten wurden bereits aus Statistik herausgerechnet

Die Kriminalstatistik gibt auch Auskunft darüber, wie hoch die Anzahl von Flüchtlingen unter den ausländischen Tatverdächtigen ist.
Hier zeigt die aktuelle Statistik, dass jeder fünfte mutmaßliche Straftäter ohne deutschen Pass sich mit einem Status als Flüchtlings- oder Asylbewerber in Deutschland aufhält. Dabei wurden von der Polizei bereits ausländerspezifische Straftaten (z.B. illegale Einreise und illegaler Aufenthalt) herausgerechnet.

Mehr Gewalt und Messerangriffe im Bereich der Polizeiinspektion Osnabrück

Neben der deutlichen Zunahme der Nicht-Deutschen Tatverdächtigen, stieg auch die Zahl der als „Rohheitsdelikte“ bezeichneten Straftaten. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 5.520 solcher Straftaten registriert, was einen Anstieg von 459 Fällen gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Delikte umfassen Körperverletzungen, Nötigungen und Bedrohungen. Während im Landkreis ein deutlicher Anstieg dieser Zahlen zu verzeichnen ist, bleibt die Situation in der Stadt nahezu unverändert.

Die Anzahl der Messerangriffe hat sich ebenfalls erhöht, mit 123 registrierten Taten im Jahr 2023. In Summe sind das 17 Messerangriffe mehr als im Vorjahr.

Mehr als 300 mal wurden Polizisten gewaltsam angegriffen

Trotz eines leichten Rückgangs in der Gesamtzahl, bleiben Gewalttaten gegen Polizeikräfte ein ernstzunehmendes Problem. Im letzten Jahr wurden 301 Polizeibeamtinnen und -beamte Opfer von Gewalt im Dienst. Oliver Voges, der Leiter der Polizeiinspektion Osnabrück, äußert tiefe Besorgnis über die zunehmende Neigung, Konflikte gewaltsam zu lösen. Er betont die Entschlossenheit der Polizei, gegen Gewalt vorzugehen und ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich im Alltag für einen gewaltfreien Umgang zu engagieren.

Kinder und Jugendliche machen sich oft mit dem Smartphone strafbar

Auch die Zahl der minderjährigen Tatverdächtigen stieg im vergangenen Jahr an. Neben den typischen Delikten wie Ladendiebstählen, sticht insbesondere die Verbreitung pornografischer Inhalte als Delikt unter Jugendlichen hervor.
Oliver Voges sieht die Ursache darin, dass viele Kinder und Jugendliche einen „unbegrenzten Zugriff“ auf ein Smartphone und das Internet haben. „Die rechtlichen und moralischen Konsequenzen beim Verschicken von Bildern oder Videos kennen die Minderjährigen jedoch oftmals nicht“. Es sei daher wichtig, die Medienkompetenz zu stärken und unsere Kinder für diese wichtige Thematik zu sensibilisieren. „Wir müssen für sie da sein – nicht nur physisch, sondern auch im Netz.“


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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