“Fahrvergnügen. It’s What Makes a Car a Volkswagen” – mit diesem Slogan wurden insbesondere die in Osnabrück produzierten VW-Cabriolets in den 2000er Jahren erfolgreich international vermarktet. Doch diese Zeiten könnten bald vorbei sein.
Update: Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina meldet sich mit einem ersten Statement zu Wort.
Pläne für das Osnabrücker Werk: Rüstung statt Cabriolets?
Die Produkte, die in den ehemaligen Karmann-Werkshallen zukünftig vom Band laufen könnten – sofern aktuell kursierende Gerüchte Realität werden – stehen in krassem Gegensatz zur früheren Ausrichtung des Standorts. Statt Fahrvergnügen auf den Boulevards von Metropolen oder an den Küsten Kaliforniens werden Fahrzeuge „Made in Osnabrück“ künftig an der Frontlinie zum Einsatz kommen und Tod und Zerstörung bringen.
IG Metall freut sich über Erfolg für ‚Stammwerke‘
Die IG Metall, einst eine treibende Kraft bei Friedensdemonstrationen, bewertet die aktuellen Entwicklungen in den VW-Stammwerken als Erfolg. Für die Beschäftigten dieser Werke wurde eine langfristige Jobgarantie bis Ende 2030 ausgehandelt. Sollte keine Anschlussregelung gefunden werden, ist eine Milliardenzahlung an die Belegschaft vorgesehen.
Rüstungskonzern könnte auch für Job-Kahlschlag sorgen
Für das Werk in Osnabrück sind die Aussichten jedoch weniger rosig. Laut Berichten, unter anderem des Schweizer Blick, soll der Standort an einen Rüstungskonzern verkauft werden. Eine vollständige Übernahme der Belegschaft scheint auch nicht geplant; es ist lediglich von einer teilweisen Übernahme die Rede.
Die Arbeitsmarktsituation in Osnabrück kann bald davon abhängen, wie sehr Krisen und Konflikte eskalieren.
Unsere Redaktion wird hierzu noch aktualisiert berichten.