Die Entscheidung von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), nicht länger Kanzlerin zu werden, erntet breite Zustimmung. Vertreter aus Politik und Partei würdigen ihren Beitrag und ihre Priorisierung der Diplomatie in Zeiten der Krise.
Begrüßung der Entscheidung durch Ministerpräsident Kretschmann
Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), begrüßte den Verzicht von Außenministerin Baerbock auf die Kanzlerkandidatur. „Ich habe großen Respekt vor dieser Entscheidung“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Kretschmann lobte Baerbocks Amtsführung: „Annalena Baerbock führt ihr Amt mit Stärke und Weitblick. Unser Land darf sich glücklich schätzen, in den Krisen dieser Zeit eine solch verantwortungsbewusste und versierte Außenministerin zu haben.“
Unterstützung von der Union
Auch die Union begrüßte die Entscheidung der Bundesaußenministerin. Thorsten Frei (CDU), Parlamentsgeschäftsführer, sagte der „Rheinischen Post“: „Die Grünen haben drängendere Probleme, als die Frage einer Kanzlerkandidatur zu klären.“ Er bezeichnete die Entscheidung Baerbocks als „konsequent“ und äußerte die Hoffnung, dass bei dieser „die Einsicht wächst, dass ihre Partei nicht länger Politik gegen den erklärten Willen der Mehrheit der Bürger betreiben sollte“.
Positive Reaktionen aus der eigenen Partei
Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, rühmte ebenfalls Baerbocks Entscheidung. Sie betonte Baerbocks Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ und äußerte: „Sie zeigt große Verantwortung, in dieser krisenhaften Zeit und dieser Weltlage ihr Engagement voll und ganz der Außenpolitik zu widmen. Gut so, für unser Land und für uns Grüne.“
In einem Interview mit CNN-Journalistin Christiane Amanpour erklärte Baerbock ihren Verzicht auf die Kanzlerkandidatur mit dem Bedürfnis, sich angesichts der gegenwärtigen Krisen voll und ganz auf die Diplomatie zu konzentrieren. Baerbock hatte vor der Bundestagswahl 2021 gegen Robert Habeck ihre Kanzlerkandidatur für die Grünen durchgesetzt. Nachdem sie den Posten in der Ampel-Regierung nicht erreichen konnte, wurde Habeck zum Vize-Kanzler ernannt.
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