Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg und Mitglied der Grünen Partei, äußert sich in einem Interview mit dem „Spiegel“ zu verschiedenen politischen Themen. Er spricht sich für eine Koalition seiner Partei mit der Union zur Bundestagswahl 2025 aus und äußert Kritik an der Migrationsdebatte seiner Partei sowie am ersten Entwurf des Heizungsgesetzes des Bundes.
Werbung für schwarz-grüne Koalition
Winfried Kretschmann (Grüne), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, ist der Ansicht, dass eine Koalition seiner Partei mit der Union nach der kommenden Bundestagswahl eine realistische Option sei. „Schwarz-Grün ist 2025 eine realistische Option“, so Kretschmann gegenüber dem „Spiegel“. Des Weiteren betonte er: „Ich halte dieses Bündnis für einen aussichtsreichen Weg, um Ökonomie und Ökologie zu verflechten.“
Förderung des Spitzenkandidaten Habeck
Kretschmann sprach sich zudem dafür aus, dass Robert Habeck im Bund als Spitzenkandidat seiner Partei auftritt. „Ich würde es begrüßen, wenn Robert Habeck Spitzenkandidat wird.“ Er lobte Habecks Arbeit als Bundeswirtschaftsminister und nannte insbesondere sein entschlossenes Handeln in der Energiekrise. „Er ist offen für Argumente und hält nicht dogmatisch an einem eingeschlagenen Weg fest.“
Kretschmanns Kritik an Parteipolitik
Der Ministerpräsident äußerte auch Kritik an seiner Partei: Sie hätte in der Migrationsdebatte „nicht die richtigen Signale ausgesendet“. Kretschmann selbst plädiert für eine „humanitäre Flüchtlingspolitik, die auch funktioniert“. Sein Lösungsansatz: „Irreguläre Migration begrenzen, reguläre Migration erleichtern.“
Probleme mit grünen Gesetzesentwürfen
Weiterhin findet er Fehler im ersten Entwurf des Heizungsgesetzes des Bundes. Kretschmann zufolge sollten die Entscheidungsträger „den Leuten nicht nur die Ziele, sondern auch die Mittel vorschreiben“. Er warnte vor zu vielen Vorschriften und betonte: „Zu viele Vorschriften sind falsch, das muss man sich nicht von der FDP ins Stammbuch schreiben lassen.“
Zukunftsaussichten
Zum Thema seiner Nachfolge äußerte sich Kretschmann gelassen: „Ich bin für die ganze Legislaturperiode gewählt und noch fast zwei Jahre im Amt. Meine Partei wird eine gute Wahl treffen.“ Unter seiner Führung wurden die Grünen zur stärksten Fraktion in Baden-Württemberg. Er regiert derzeit in seiner dritten Amtszeit in einer grün-schwarzen Koalition mit der CDU.
✨ durch KI bearbeitet, .