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Kreisläufe statt Abfälle: Neue DBU-Ausstellung überzeugt durch Interaktivität

Ein Hauch von Aufbruch liegt in der Luft, nachdem die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) heute ihre neueste und mittlerweile 14. Wanderausstellung in Osnabrück eröffnet. Unter dem klangvollen Titel „Jetzt geht’s rund – Kreisläufe statt Abfälle“ lädt sie ein, die Welt der so genannten Circular Economy zu entdecken. Die HASEPOST hatte die exklusive Möglichkeit, schon vorab einen ersten Blick auf diese inspirierende Präsentation zu werfen, die im DBU Naturerbe-Gebäude (An der Bornau 2) bis März 2026 zu sehen ist, bevor sie auf Tour geht.

Die Ausstellung, in drei interessanten Abschnitten strukturiert, bietet einen einzigartigen Einblick in die Zukunft des nachhaltigen Wirtschaftens. Wiebke Lenz vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation hebt die Bedeutung des Umdenkens im Alltag hervor: „Es kann alles gut werden, wenn wir alle im Alltag etwas ändern.“

Ökologischer Fußabdruck ist wichtig

Der erste Bereich der Ausstellung mit dem Titel „Jetzt reicht’s“ konfrontiert die Besucherinnen und Besucher mit den Konsequenzen des gegenwärtigen linearen Wirtschaftssystems. Hier können die Gäste Alltagsgegenstände wie Handys, T-Shirts und Schuhe an einer Kasse scannen, um den wahren Preis dieser Produkte zu erfahren. Neben dem reinen Geldwert offenbart sich dabei auch der ökologische Fußabdruck, den unser Konsum hinterlässt. „Wenn wir Dinge kaufen, machen wir uns oft keine Gedanken, was uns das Produkt außer Geld kostet“, erklärt Lenz im Gespräch mit unserer Redaktion.

Wiebke Lenz (li.) und Kerstin Schule (re.) von der DBU an einer interaktiven Station der neuen Ausstellung. / Foto: Dominik Lapp
Wiebke Lenz (li.) und Kerstin Schulte (re.) von der DBU an einer interaktiven Station der neuen Ausstellung. / Foto: Dominik Lapp

Lebenszyklus von Produkten verlängern und Abfall minimieren

Im zweiten Abschnitt mit dem Titel „Wie geht’s anders?“ eröffnet sich den Besuchenden eine Welt voller Möglichkeiten. Hier wird die Circular Economy als alternative Wirtschaftsweise präsentiert, die darauf abzielt, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und Abfall zu minimieren. Interaktive Stationen ermöglichen es den Besuchern zum Beispiel, virtuelle Sneaker zu designen und dabei mehr über nachhaltige Materialien zu erfahren. Ein Schwerpunkt liegt auch auf Recycling und Mülltrennung sowie auf bewusstem Einkaufsverhalten. Und wer sich noch nie Gedanken darüber gemacht, dass Sand keine unendliche Ressource ist, erfährt es hier.

An dieser Station kann man virtuell einen Speaker gestalten und erfährt dabei viel Wissenswertes über die Materialien. / Foto: Dominik Lapp
An dieser Station kann man virtuell einen Sneaker gestalten und erfährt dabei viel Wissenswertes über die Materialien. / Foto: Dominik Lapp

Diskussionen, Challenges und Selfies

Der dritte Bereich trägt den Titel „Am besten rund!“ und regt zum Handeln an. Die Gäste werden ermutigt, den Kreislaufgedanken in ihren Alltag zu integrieren und nachhaltigen Konsum zu praktizieren. Hier können sie diskutieren und Kreislauf-Challenges in Form von Postkarten mit nach Hause nehmen, um sie dann unter festgelegten Hashtags in den sozialen Medien zu teilen. Außerdem gibt es eine Selfie-Wand mit vielen Requisiten, um ein besonderes Erinnerungsfoto festzuhalten.

Vor der Selfie-Wand kann man ein besonderes Erinnerungsfoto machen - dafür steht sogar eine Kiste mit Requisiten bereit. / Foto: Dominik Lapp
Vor der Selfie-Wand kann man ein besonderes Erinnerungsfoto machen – dafür steht sogar eine Kiste mit Requisiten bereit. / Foto: Dominik Lapp

Großer Erkenntnisgewinn bei freiem Eintritt

Die Ausstellung, die kostenlos besucht werden kann, ist nicht nur informativ, sondern auch mit vielen Stationen interaktiv gestaltet. Sie richtet sich an Schüler ab der 7. Klasse, Familien und Erwachsene gleichermaßen. „Jetzt geht’s rund – Kreisläufe statt Abfälle“ ist montags bis donnerstags von 9:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 9:00 bis 12:30 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Ein Besuch verspricht nicht nur großen Erkenntnisgewinn, sondern auch die Möglichkeit, aktiv an einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.

Die Ausstellung erstreckt sich auf rund 240 Quadratmetern. / Foto: Dominik Lapp
Rund 240 Quadratmeter groß ist die Ausstellungsfläche mit ihren interaktiven Stationen. / Foto: Dominik Lapp


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Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

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