Krankenstand in Deutschland erreicht 2023 Rekordniveau mit 13% Anstieg

Der Krankenstand in Deutschland markiert 2023 zum zweiten Mal in Folge einen Rekord. Laut der Krankenkasse DAK gibt es 13 Prozent mehr Ausfälle als im Vorjahr, wobei insbesondere Atemwegserkrankungen und psychische Leiden auf dem Vormarsch sind.

Erheblicher Krankenstand besonders in Altenpflege und Kitas

Die DAK berichtet, dass der Krankenstand insgesamt bei 5,5 Prozent lag. Besonders stark betroffen waren zwei Berufsgruppen: die Altenpflege mit 7,4 Prozent und Kita-Beschäftigte mit 7,0 Prozent. Die Daten zeigen, dass von Januar bis Dezember 2023 mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer mindestens eine Krankschreibung hatte. Nur etwa ein Drittel (35,5 Prozent) war demnach im gesamten Jahr 2023 gar nicht krankgeschrieben. Im Durchschnitt beliefen sich die Fehltage auf 20 Fehltage pro Kopf.

Atemwegserkrankungen und psychische Leiden als Hauptursachen

Laut DAK waren Atemwegserkrankungen der Hauptgrund für den hohen Krankenstand. Hinzu kam ein Anstieg der psychischen Erkrankungen um 7,4 Prozent. Andreas Storm, Vorstandschef der DAK, warnte: “Der Krankenstand hat 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn das Ergebnis nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend kommt, ist es für die Wirtschaft alarmierend.”

Betriebliches Gesundheitsmanagement muss gesteigert werden

Storm betonte, dass die hohen Fehlzeiten die Arbeitsabläufe in vielen Unternehmen und Behörden stören, insbesondere angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels. Er stellte fest, dass nicht die kurzfristigen Ausfälle das größte Problem darstellen, sondern die Langzeiterkrankungen. “Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren immer mehr im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht,” sagte er, und forderte eine “Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement” in Deutschland.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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