**Die gesetzlichen Krankenkassen stehen vor einer erheblichen Beitragserhöhung, die laut BKK-Dachverband höher ausfallen wird als von der Bundesregierung prognostiziert. Die Vorstandschefin des Verbands, Anne-Kathrin Klemm, spricht von einem Anstieg um bis zu 1,0 Prozentpunkte, während die Bundesregierung einen Zuwachs von 0,8 Punkten erwartet.**
Erheblicher Anstieg der Kassenbeiträge
Anne-Kathrin Klemm, Vorstandschefin des BKK-Dachverbands, hat in einem Interview mit der “Bild” (Montagsausgabe) ihre Erwartungen zur Entwicklung der Krankenkassenbeiträge geäußert. Laut ihrer Einschätzung wird der Beitragssatz zum 1. Januar 2025 um 0,9 bis 1,0 Prozentpunkte steigen. Klemm bezeichnet diesen Anstieg als “ein nie dagewesener Sprung – der größte seit Einführung der freien Krankenkassenwahl 1996”. Im Vergleich dazu rechnet die Bundesregierung lediglich mit einem durchschnittlichen Anstieg des Zusatzbeitrags um 0,8 Punkte.
Ursachen für den Anstieg
Anne-Kathrin Klemm begründet die höhere Beitragserhöhung mit der prekären finanziellen Lage der Krankenkassen. “Die Kassen stehen mit dem Rücken zur Wand, trotz mehrfacher Beitragssatzerhöhungen in diesem Jahr”, erklärt sie. Die stark steigenden Einnahmen würden von einer Ausgabenwelle regelrecht weggespült, die Kassenreserven seien bereits aufgebraucht. Klemm hebt hervor, dass das sich abzeichnende Rekorddefizit 2024 viele Kassen dazu zwinge, ihre Beiträge merkbar höher anzuheben. Grund hierfür sei auch die Notwendigkeit, die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestrücklagen wieder aufzufüllen.
Reaktionen auf den Beitragssprung
Die Prognosen von Anne-Kathrin Klemm werfen Fragen zur finanziellen Stabilität der Krankenkassen auf und könnten möglicherweise politische Diskussionen über die Finanzierung des Gesundheitssystems anstoßen. Der prognostizierte Beitragssprung könnte eine hohe finanzielle Belastung für die Versicherten bedeuten und wirft die Frage auf, welche Maßnahmen die Bundesregierung ergreifen wird, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
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