Deutschlands größte gesetzliche Krankenkassen geben im Jahr weniger als einen Euro pro Versicherten für digitale Gesundheitsanwendungen (Diga) aus, wie eine Anfrage des Portals „Business Insider“ ergab. Die Anwendung solcher digitaler Apps ist seit 2019 Teil der Krankenkassenleistungen, wenn diese die Behandlung der Patienten unterstützen.
Ausgaben der größten Krankenkassen
Die Techniker Krankenkasse mit rund 11,4 Millionen Versicherten, gab bekannt, dass sie im vergangenen Jahr 10 Millionen Euro für Digas ausgegeben hat. Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) mit etwa 5,5 Millionen Versicherten äußerte, dass ihre Ausgaben für Digas 5,7 Millionen Euro betrugen. Bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) in Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils rund 4,6 Millionen Mitgliedern lagen die Ausgaben bei 3,2 und 3,5 Millionen Euro. Bei den genannten Krankenkassen lag der jährliche pro Kopf Ausgabewert also deutlich unter einem Euro pro Versicherten. Die Barmer Krankenkasse machte aus wettbewerblichen Gründen keine Angaben zu ihren Ausgaben.
Voraussetzung für Digas
Alle digitalen Gesundheitsanwendungen müssen vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte überprüft und für die Verordnung und Erstattung freigegeben werden. Die geprüften Apps werden in das sogenannte Diga-Verzeichnis aufgenommen. Aktuell umfasst dieses Verzeichnis 62 Apps.
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