Gesetzliche Krankenkassen warnen vor erhöhten Beiträgen aufgrund der geplanten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Der Verband der Ersatzkassen (vdek) und der GKV Spitzenverband äußern ihre Skepsis angesichts der prognostizierten Mehrausgaben, während die Handelskrankenkasse (HKK) bereits auf finanzielle Belastungen hinweist.
Mögliche Beitragserhöhung aufgrund von Krankenhausreform
Der von Karl Lauterbach (SPD) vorgeschlagene Reformplan für Krankenhäuser könnte Höhere Krankenkassenbeiträge zur Folge haben. „Wir rechnen damit, dass allein aufgrund der Mehrausgaben durch die Krankenhausreform der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz bis 2027 um schätzungsweise 0,3 Prozentpunkte erhöht werden müsste“, so der Verband der Ersatzkassen (vdek) gegenüber der „Welt am Sonntag“.
Warnungen vor Mehrausgaben in Milliardenhöhe
Der GKV Spitzenverband sieht die vorgeschlagene Reform ebenfalls kritisch: „Beitragserhöhungen sind vorprogrammiert“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Sie warnen vor möglichen Mehrausgaben in Milliardenhöhe.
Zusätzliche finanzielle Belastungen ab 2024
Die Handelskrankenkasse (HKK) zeichnet ein ähnliches Bild. Sie rechnet damit, dass die finanziellen Belastungen durch die Reform bereits 2024 einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag erreichen würden. „Insgesamt entwickeln sich die Finanzen der GKV über alle Leistungssektoren bereits aktuell um rund zwei Milliarden Euro schlechter als im Herbst 2023 angenommen und im durchschnittlichen GKV-Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent für 2024 eingepreist“, so die HKK.
Weitere Erhöhung des Zusatzbeitrags steht bevor
Die HKK gibt weiter zu bedenken, dass für viele Kassen bereits im laufenden Jahr 2024 ein Erhöhungsdruck bei den Zusatzbeiträgen entstehe. „Zum Jahreswechsel 2024/25 ist mit einer breiten Welle von Zusatzbeitragserhöhungen zu rechnen, wenn nicht politisch gegengesteuert wird“, warnt die HKK.
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